

Ratekau. Im Rahmen der Spendensammlung zum diesjährigen Volkstrauertag, war auch diesmal eine Delegation der Patenkompanie der Gemeinde Ratekau aus Eutin zum Auftakt der Sammlung zu Gast im Rathaus. Begleitet wurde sie dabei von Christine Dunker-Kobza. Die Eutinerin hatte ein ganz besonderes Anliegen. Sie übergab eine gelbe Schleife an die Patengemeinde.
International werden farbige Schleifen, sogenannte „Ribbons“ (engl.), verwendet um verschiedene Botschaften zum Ausdruck zu bringen. Die wohl Bekannteste ist die rote Schleife, die Solidarität mit an Aids Erkrankten symbolisiert. Die gelbe Schleife signalisiert dagegen die Verbundenheit mit den heimischen Soldaten.
Die Geschichte der gelben Schleife geht dabei der Sage nach auf einen Südstaatensoldaten der USA zurück, der seine Geliebte bat, ein gelbes Band um einen Eichenbaum bei seiner Rückkehr zu binden. Das Symbol wurde im 20. Jahrhundert zu einem Zeichen der Solidarität für Soldaten insbesondere im Golfkrieg-Einsatz der USA (1990/91).
„Unsere Soldaten halten uns den Rücken frei. Dankbarkeit und Solidarität schadet nie angesichts der weltweiten Bedrohung. Umso wichtiger ist es, sie in die Mitte unserer Gesellschaft zu rücken“, sagte die Mutter, Schwiegermutter und Ehefrau vierer Offziere.
„Im Außenbereich dürfen wir derartige Symbole nicht platzieren. Die gelbe Schleife wird jedoch an einem gut sichtbaren Ort innerhalb des Rathauses platziert“, so Bürgermeister Thomas Keller bei der Übergabe.
„Ich bedanke mich herzlich bei der Patengemeinde Ratekau, dass sie öffentlich zu ihren Soldatinnen und Soldaten steht und Dank und Anerkennung mit dem Aushang der gelben Schleife zeigt“, sagte Christine Dunker-Kobza, die sich seit 2010 mit der Vergabe der gelben Schleife engagiert.




