

Travemünde-Priwall. Das Projekt „HOTSPOT28 – Natürlicher Klimaschutz im Norden“ zeigt erste sichtbare Erfolge: Eine lebensgroße Kegelrobben-Skulptur aus Eichenholz wurde in der vergangenen Woche vor der Naturwerkstatt Priwall eingeweiht. Nicola Boll vom BUND-Mecklenburg-Vorpommern übergab die Skulptur an den Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer (LPV). Die 300 Kilogramm schwere, lebensgroße Robben-Skulptur aus Eichenholz wurde von Lucas Drechsler aus Löbnitz geschnitzt. Im Rahmen des Inselcafés des LPV informierte Nicola Boll über die Meeressäugetiere in der Ostsee.
Gleichzeitig erhielt der Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer eine Ausrüstung zum Schutz von Robben, die am Strand ausruhen wollen. Es werden freiwillige „Robbenbetreuer“ gesucht, die beim Robbenschutz mitwirken und Strandgäste informieren wollen.
Zum Hintergrund: Im Projekt „HOTSPOT28 - Natürlicher Klimaschutz im Norden“ sollen Klimaschutz und Klimaanpassungen durch eine gesunde, vielfältige Natur ermöglicht werden.
Küstenlebensräume sollen enger mit denen des Hinterlandes verzahnt werden. Das Projekt startete im September 2024 und hat eine Laufzeit von sechs Jahren. Es ist ein Verbundprojekt aus fünf lokalen Partnern im Gebiet zwischen Lübeck in Schleswig-Holstein und Rerik im westlichen Mecklenburg-Vorpommern.
Der BUND setzt sich in diesem Rahmen für die Landschaften am Grünen Band ein, zu denen auch die Küste in Mecklenburg-Vorpommern gehört. Am Beispiel der Kegelrobben, die als Meeres-Säugetiere auch regelmäßig an den Strand kommen, möchte der BUND über den Lebensraum Ostsee informieren und gleichzeitig mit dem Angebot „Robbenbetreuerin“ oder „Robbenbetreuer“ zu werden, Freiwilligen die Möglichkeit geben, am Schutz von Ostsee und Kegelrobben mitzuwirken.
Zunehmend werden die Robben auch auf dem Priwall gesichtet – wer Interesse hat, ebenfalls „Robbenbetreuer zu werden, kann sich per E-Mail bei nicola.boll@bund.net melden.
Im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) gefördert und kofinanziert durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) mit Mitteln des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV) sowie durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig- Holstein (MEKUN). (rk)