

Stockelsdorf. Zum zweiten Mal nach 2015 fand jetzt die
Jahreshauptversammlung der Gemeindefeuerwehren Stockelsdorf in Form einer
Delgiertenversammlung statt. Von 82 Delegierten hatten sich dabei 81 in der
Gaststätte „Dissauer Hof“ in Dissau eingefunden. Als Gäste begrüßte
Gemeindewehrführer Günter Volgmann unter anderem den stellvertretenden
Kreiswehrführer Michael Hasselmann, den Landtagsabgeordneten Hartmut Hamerich
sowie Vertreter aus den Gemeindewehren Bad Schwartau und Ratekau. „Der Trend
hält weiter an“, bilanzierte Volgmann mit Blick auf die Zahl der aktiven
Mitglieder in seinem Jahresbericht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
verzeichnete er hier ein Plus von neun Einsatzkräften. Der Einsatzabteilung
gehören damit insgesamt 294 Aktive an. 204 mal mussten die Kameradinnen und
Kameraden der elf Orstwehren der Gemeinde Stockelsdorf zu Einsätzen ausrücken,
was einem Minus von rund neun Prozent gegenüber 2014 entspricht. Dabei konnten
19 Menschen unversehrt, 18 verletzt gerettet und fünf Personen nur noch tot
geborgen werden. Volgmannn lobte ausdrücklich den Anstieg der
Atemschutzgeräteträger und appellierte, dass sich noch mehr Einsatzkräfte in
diesem Bereich ausbilden lassen sollten. „Das erhöht eure persönliche Sicherheit
aber auch die allgemeine Sicherheitslage in unseren Wehren“, sagte er. Aktuell
verfügen 101 Feuerwehrleute der Gemeindewehr über eine entsprechende Ausbildung.
Lobende Worte für „ihre“ Feuerwehren fand auch Stockelsdorfs Bürgermeisterin,
die zu jeder einzelnen Ortswehr zwei, drei Sätze äußerte und dabei unter anderem
auch noch einmal auf die groß angelegte Alarmübung rund ums Rathaus Anfang
November einging: „Alle Rettungskräfte haben hier wirklich sehr gut
zusammengearbeitet.“ Außerdem teilte die Verwaltungschefin mit, dass die
Gemeinde in diesem Jahr die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs für die
Feuerwehr Stockelsdorf in 2017 sowie den Bau eines neuen Feuerwehrhauses
ebenfalls im nächsten Jahr in Stockelsdorf vorbereite.
Michael Hasselmann überbrachte die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes. Nach
der Insel Fehmarn sei Stockelsdorf die mitgliederstärkste Gemeindewehr im Kreis,
ließ er wissen. „Wenn ihr so weitermacht, könnt ihr vielleicht in einigen Jahren
sogar gleichziehen“, sagte er und wies mit einem Dank an alle Arbeitgeber aber
zugleich auf ein grundsätzliches Problem aller Wehren hin: die mangelnde
Verfügbarkeit von Einsatzkräften am Tage. Im Anschluss wurden der Löschmeister
Hans-Werner Popko (Freiwillige Feuerwehr Horsdorf) als Kassenwart der
Gemeindefeuerwehr und die Feuerwehrfrau Angela Sommerfeld als stellvertretende
Musikzugführerin per Wahl in ihren Ämtern bestätigt. Das Brandschutzehrenzeichen
für 25 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr nahmen
Hauptbrandmeister*** Sven Asmußen (FF Horsdorf), Brandmeister Hans-Joachim
Nickisch (FF Curau) und Löschmeister Alexander Wehowsky (FF Mori) entgegen. Für
besondere Verdienste wurde Löschmeisterin Sonja Schalk (FF Stockelsdorf) mit dem
Schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Auch
Robert Muss wurde mit zu den Geehrten gebeten. Der Hauptlöschmeister aus der
Ortswehr Horsdorf war vor kurzem bei der Jahreshauptversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze geehrt
worden. In diesem Zusammhang blieb auch der Erste Hauptbrandmeister Peter
Dornheim nicht unerwähnt, der aufgrund seiner Ausbildertätigkeit an der
Landesfeuerwehrschule in Harrislee nicht persönlich im „Dissauer Hof“ anwesend
sein konnte. Dornheim wurde jüngst zum Ehrenmitglied des Kreisfeuerwehrverbandes
Ostholstein ernannt. Vor dem abschließenden Singen des Schleswig-Holstein-Liedes
wurden Stefan Prühs (FF Stockelsdorf) vom Oberfeuerwehrmann zum
Hauptfeuerwehrmann, Löschmeister Thomas Bachmann (FF Mori) zum Oberlöschmeister,
Hauptlöschmeister*** Reinhard Kremer (FF Klein Parin) zum Brandmeister und
Oberlöschmeister Björn Schlieter zum Oberbrandmeister befördert.