

Groß Timmendorf. Anfang Februar führte die Feuerwehr Groß Timmendorf ihre Jahreshauptversammlung in der Alten Schule durch. Als Gäste begrüßte Wehrführer Thomas Brede den stellvertretenden Bürgermeister Rainer Steen, Bürgervorsteherin Anja Evers, Dorfvorsteherin Sandra Radünz, den stellvertretenden Gemeindewehrführer Burkhard Wegener, vom Ordnungsamt Kerstin Hartz und Alkis Rosteck, die Ehrenabteilung, allen voran Ehrenwehrführer Herbert Plath und Karsten Lohse sowie die Kameraden und Kameradinnen der Einsatzabteilung. Außerdem waren drei syrische Flüchtlinge, die seit Oktober vergangenen Jahres regelmäßig und mit großer Begeisterung an den Übungsdiensten der Groß Timmendorfer Wehr teilnehmen, dabei. Von den Ortswehrführern der übrigen Ortswehren war leider kein Einziger erschienen, daher ließ Thomas Brede durch den stellvertretenden Gemeindewehrführer die besten Grüße übermitteln. Nach dem Bericht von Kassenwart und Kassenprüfer konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden. In seinem Bericht stellte Wehrführer Brede mit Freude fest, dass die Personalstärke der Wehr auf mittlerweile 18 Kameraden und acht Kameradinnen, somit insgesamt auf 26 angewachsen ist. Er berichtete weiterhin von 24 Einsätzen, 21 Übungsdiensten und vier Versammlungen im abgelaufenen Jahr. Insgesamt wurden durch alle Kameraden ehrenamtlich 1.935 Dienststunden geleistet. Eine besondere Herausforderung stellte die Integration und Ausbildung der syrischen Kameraden dar. Diese zeichnen sich allesamt durch großen Enthusiasmus und eine schnelle Auffassungsgabe aus. Die Verständigung klappt inzwischen ganz gut, und zwar viersprachig: deutsch, englisch, arabisch und mit „Händen und Füßen“. Dabei haben alle Beteiligten sehr viel Spaß, wie man sich denken kann. Sogar der NDR schaute im vergangenen Jahr vorbei, um über dieses Beispiel für eine gelungene Integration zu berichten. Drei Kameradinnen und zwei Kameraden wurden durch den stellvertretenden Gemeindewehrführer zur Feuerwehrfrau beziehungsweise zum Feuerwehrmann befördert und in die Einsatzabteilung übernommen, nachdem sie ihre Truppmannausbildung erfolgreich absolviert haben. Ordnungsamtsleiterin Kerstin Hartz äußerte sich positiv überrascht über die Mitgliederentwicklung der Wehr. Das hätte noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten; es stand damals sogar der Gedanke an eine Auflösung der Wehr im Raum. Gleichzeitig forderte sie den Wehrvorstand auf, in seinem Bemühen um neue Mitglieder nicht nachzulassen. Dorfvorsteherin Sandra Radünz lobte die tolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Dorfvorstand, die auf jeden Fall so weitergeführt werden wird. Alle gemeinsam freuen sich auf den Bau des neuen Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrgerätehauses, das im Jahr 2017 fertig gestellt werden soll. An dieser Stelle wurde nochmal ein herzlicher Dank an die Politik für die Bewilligung der hierfür notwendigen Haushaltsmittel gerichtet.