

Scharbeutz. Am Sonntag, dem 28. September, steht in der Gemeinde Scharbeutz die Bürgermeister-Wahl an. Nachdem Amtsinhaberin Bettina Schäfer im Februar bekanntgegeben hat, dass sie für eine zweite Amtszeit kandidiert, wirft der nächste Kandidat seinen Hut in den Ring.
Der 47-jährige Jan Jope aus Scharbeutz traf sich zum Interview mit dem „reporter“. Der angestellte Geschäftsführer einer Firma in Hamburg ist seit 2021 in der Gemeinde Scharbeutz bei der CDU in verschiedenen Funktionen aktiv. „Dadurch habe ich immer tiefere Einblicke ins politische Geschehen unserer Gemeinde erhalten. Vieles läuft gut, aber es gibt auch Gebiete, wo es noch Verbesserungspotential gibt,“ sagt der Vater von zwei Söhnen (7 und 10 Jahre). „Ich konnte beobachten, dass es derzeit schwierig ist, die verschiedenen politischen Lager auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. An dieser Stelle möchte ich meine mediatorischen Fähigkeiten und Lösungsvorschläge einbringen und somit die nötigen Entscheidungen herbeiführen, die unsere Gemeinde so dringend braucht.“
Auf die Frage, mit welchen drei Worten er sich selbst beschreiben würde, antwortete er: „Verlässlich, engagiert und heimatverbunden!“ Seine Familie ist seit 1954 eng mit Scharbeutz verbunden.
Nach den politischen Zielen und Visionen gefragt, antwortete Jan Jope: „Mein Ziel ist es, die Lebensqualität in der Gemeinde zu verbessern, nachhaltige Entwicklung zu fördern und die Bürger stärker in Entscheidungen einzubinden.“
Aber auch die Finanzen der Gemeinde liegen ihm sehr am Herzen: „Wir müssen es schaffen, die Ausgabenseite mit den Einnahmen in Einklang zu bringen.“
Für Jan Jope, der als CDU-Kandidat ins Rennen um das Bürgermeisteramt geht, ist Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg. „Ich bin derzeit schon in der Gemeinde aktiv unterwegs und jeder kann mich ansprechen oder mich über meine Homepage www.jopescharbeutz.de kontaktieren.“
Um das Leben in der Gemeinde zu verbessern, plant er unter anderem den Ausbau von Radwegen und öffentlichen Verkehrsmitteln voranzutreiben, den Wohnungsbau nachhaltiger zu gestalten und die Infrastruktur für eine klimafreundliche Zukunft zu verbessern.
Durch regelmäßige Bürgerversammlungen, Online-Umfragen und die Einrichtung von Bürgerforen möchte er den Dialog mit den Bürgern fördern und die Meinungen der Einwohner stärker hören und berücksichtigen.
Jan Jope möchte auch den Tourismus nachhaltiger gestalten, zum Beispiel durch umweltfreundliche Angebote, und gleichzeitig die Bedürfnisse der Einheimischen bei Infrastruktur und Freizeitangeboten berücksichtigen. Maßnahmen, um die Verkehrsbelastung in der Saison zu minimieren oder zu verbesern, könnten seiner Meinung nach der Ausbau von Parkplätzen, die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und die Optimierung des Verkehrsflusses sein.
Zum Stichpunkt „Bezahlbarer Wohnraum“: „Durch die Planung von bezahlbarem Wohnraum, nachhaltigen Bauprojekten und einer bedarfsgerechten Infrastruktur möchte ich das stetige Wachstum in der Gemeinde steuern. Als Gemeinde können wir Grundstücke selber ankaufen und mit genossenschaftlichem Wohnen erschließen.“
Durch Förderung umweltfreundlicher Unterkünfte, nachhaltiger Mobilitätsangebote und Sensibilisierung der Gäste für den Umweltschutz, könnte man den Tourismus klimafreundlicher gestalten, ohne wirtschaftliche Einbußen zu riskieren. Außerdem möchte Jope das Radwegenetz ausbauen, um sichere Verbindungen zu schaffen, und den öffentlichen Nahverkehr durch mehr Linien und Taktverdichtungen verbessern.
Wenn Jan Jope zum Bürgermeister gewählt wird, will er digitale Sprechstunden einführen, aber auch mindestens einmal im Monat in jeder Dorfschaft vor Ort sein, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen „und möglichst unbürokratisch Probleme abzuarbeiten“. Auch die Jugend und Familien stehen in seinem Blickfeld: „Ich plane, mehr Freizeit- und Bildungsangebote, Jugendtreffs und familienfreundliche Veranstaltungen zu fördern.“
Wie würde er mit Kritik und Widerständen umgehen? Jope: „Offen und respektvoll, um gemeinsam Lösungen zu finden. Kritik sehe ich als Chance zur Verbesserung. Der Anfang besteht im genauen Zuhören!“
Abschließend sagt Jan Jope, der in seiner Freizeit gerne und mit voller Leidenschaft Tennis und Golf spielt: „Ich persönlich sehe mich als Bürger von Scharbeutz und möchte mithelfen, unsere Gemeinde Stück für Stück ein wenig besser zu machen. Hierfür werde ich mein ganzes Engagement in die Waagschale werfen. Scharbeutz ist für mich eine Herzensangelegenheit und ich würde mich freuen, wenn die Scharbeutzer mir hierfür das Vertrauen aussprechen würden.“ (rk)