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Jgd-FF Scharbeutz: 464 Kilometer mit dem Fahrrad bis in den Harz hinein

Scharbeutz. Unter dem Motto „Sommerfahrt@JFS80“ startete die Jugendfeuerwehr Scharbeutz vor Kurzem ihre große zehntägige Erlebnisfahrradtour quer durch Norddeutschland bis in den Harz. Insgesamt 464 Kilometer, mehr als 40 Reparaturen, unzählige besondere Momente – und vor allem: ein starkes Team, das gemeinsam jede Herausforderung meisterte. Die Tour wurde täglich auf dem Instagram-Account @ffscharbeutz dokumentiert – mit großer Resonanz in der Community.

1. Etappe (3. August): Scharbeutz – Alt-Mölln (66 km)

Startschuss war am Sonntag, dem 3. August, um 9.52 Uhr in Scharbeutz. Trotz technischer Zwischenfälle wie abgesprungener Ketten, lockerer Sättel und einem Totalausfall bewältigten alle Jugendlichen die erste Etappe mit Bravour. Dank schneller Hilfe von der Firma „TobisRad“ konnte sogar ein Ersatzfahrrad organisiert werden. Die Feuerwehr Alt-Mölln sorgte für eine erholsame Unterkunft.

2. Etappe (4. August): Alt-Mölln – Lüneburg (65 km)

„Leben in der Lage“ lautete das Motto – und das war wörtlich zu nehmen: Totalausfälle, Kettenriss, Platten. Doch mit Improvisation und Teamgeist wurde alles gemeistert. Am Abend lud die Feuerwehr Lüneburg-Mitte zur Besichtigung und bot ein spannendes Programm inklusive Feuerlöschtraining und Fahrzeugkunde.

3. Etappe (5. August): Lüneburg – Suderburg (49 km)

Eine kürzere Etappe bot Gelegenheit zum Durchschnaufen. In Suderburg gab es ein Grillbuffet und einen Spieleabend – organisiert von der örtlichen Feuerwehr. Ein gelungener Tag mit weniger Pannen, aber viel Gemeinschaft.

4. Etappe (6. August): Suderburg – Eicklingen (59 km)

Mit über 200 Kilometern Gesamtleistung wurde ein Meilenstein gefeiert. Platten im Wald, lose Anbauteile – alles Routine mittlerweile. Pommes und Frikadellen zum Abendessen sorgten für Energie und gute Laune. Dank an die Feuerwehr Eicklingen für die Unterkunft.

5. Etappe (7. August): Eicklingen – Danndorf (63 km)

Die 300-Kilometer-Marke wurde geknackt. Trotz kleinerer Störungen war die Stimmung bestens. In Danndorf wurde das Lager aufgeschlagen, Milchreis gekocht – ein Abend mit viel Lachen und Vorfreude auf den Pausentag.

6. Tag (8. August): „Restday“ in Wolfsburg (30km)

Werkführung in der Autostadt, Shopping, Besuch im Planetarium und eine Abkühlung am Allersee standen auf dem Programm. Ein entspannter Tag mit 30 gefahrenen Kilometern – und wieder einigen platten Reifen.

7. Etappe (9. August): Danndorf – Wasserleben (80 km)

Die längste und wohl härteste Etappe der Tour. 80 Kilometer mit einigen betriebsbedingten Störungen wie Pannen, Erschöpfung und Umwegen, aber als Team mit allen Beteiligten wurde auch diese Etappe geschafft. Der Empfang in Wasserleben war umso schöner: Wasserbogen, Freibadbesuch, herzliche Aufnahme durch die Feuerwehr und Respekt an alle, die durchgehalten haben.

8. Etappe (10. August): Wasserleben – Osterode im Harz (54 km / 860 Höhenmeter)

Herausforderung Harz: Mit 860 Höhenmetern forderte diese Etappe alle Kräfte. Sieben Plattfüße, neun Kettenabsprünge, aber auch: ein starkes Gefühl von Zusammenhalt und Stolz. Zeltaufbau, Pool und Lagerfeuer rundeten den Tag ab.

9. Tag (11. August): Freizeit in Osterode

Sommerrodelbahn auf dem Bocksberg, Pool, Schnitzel mit Bratkartoffeln und ein gemütlicher Lagerfeuerabend: Der letzte volle Tag wurde noch einmal intensiv genossen.

10. Tag (12. August): Rückreise nach Scharbeutz

Traditioneller Abschluss der Sommerfahrt mit einem Fastfood-Stopp auf dem Rückweg. Am Folgetag übernahmen die Ausbilder die Nachbereitung – von Ausrüstungspflege bis zur Dokumentation.
Fazit: Eine Leistung, auf die alle stolz sein können. „Unsere Jugendlichen haben Außergewöhnliches geleistet: insgesamt 464 Kilometer, durch Hit-ze, Regen, Höhenmeter und Pannen – mit unglaublichem Teamgeist“, sagen Jugendwart Bo Anderson und seine Stellvertretung Felix Reichert stolz. „Die Jugendfeuerwehr bedankt sich herzlich bei allen Feuerwehren entlang der Strecke, Unterstützern wie TobisRad, dem Ausbilderteam und natürlich bei sich selbst.“


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