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Klaus Langfeldt erhält 1. Platz für seine „Wildvogelhilfe“: Gemeinde Timmendorfer Strand verlieh den „Umwelt- und Klimaschutzpreis 2017“

Timmendorfer Strand. Dieses Jahr veranstaltete die Gemeinde Timmendorfer Strand zum ersten Mal den Umwelt- und Klimaschutzpreis in alleiniger Verantwortung. In den vergangenen Jahren wurde der Preis gemeinsam mit RWE Deutschland und innogy ausgelobt. Für die Vergabe des Preises achtete die Gemeinde auf besondere Anforderungen und Merkmale der eingereichten Projekte. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollten aus den Bereichen Klimaschutz, Natur- und/oder Meeresschutz, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Abfall und Recycling, Natur und Umweltverträglichkeit, Freizeitgestaltung, Umweltbildung, Mobilität, Dorfentwicklung und Nachhaltigkeit in Wirtschaftsanliegen kommen.
 
Somit war ein breites Spektrum vorgegeben. Das ausgewählte Projekt soll sich idealerweise nach der dauerhaften ökologischen Wirkung, Nachahmbarkeit (Vorbildcharakter), ehrenamtliche Arbeit und durch einen innovativen oder modernen Ansatz auszeichnen. Eine weitere Vorgabe war es, dass die eingereichten Projekte im Gebiet der Gemeinde Timmendorfer Strand angesiedelt sein müssen. Von insgesamt elf Kandidaten entschied sich die Jury für drei Projekte, die dieses Jahr einen Schwerpunkt ergeben, der im Bereich Umweltbildung und Naturschutz liegt. Maria Elena Schönhoff, Oberstufenschülerin des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand, durfte im Rahmen ihres zweiwöchigen Praktikums in der Gemeindeverwaltung neben Timmendorfer Strands Klimaschutz- und Energiemanagerin Regine Maaß, Bürgermeisterin Hatice Kara und Mitarbeiterin Constanze Krüger in der Jury sitzen und hielt zu Beginn der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung die Laudationen für die Preisträger.
 
Der dritte Platz geht an das Projekt des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand mit dem Namen „Kräuterküche am OGT“ aus dem Jahre 2016. Die Lehrerinnen Christina Kraus und Helena Nürnberg boten bei der jährlichen Projektwoche der Schule das Projekt an, um den Schülern und Schülerinnen die Natur näher zu bringen. Die Schülerinnen Thea Nowitzki und Marie Kremer nahmen den Preis, der mit 200 Euro dotiert war, stellvertretend für das Gymnasium entgegen. Der zweite Platz, dotiert mit 300 Euro, geht an den Waldkindergarten Timmendorfer Strand mit dem Projekt „Kindliche Naturbegegnung“. Durch den täglichen Kontakt wird den Kindern spielerisch der Umgang mit der Natur und ihrer Umwelt vermittelt. Die erste Vorsitzende des Waldkindergartens, Astrid Breitkopf, nahm die Urkunde aus den Händen von Bürgervorsteherin Anja Evers und Bürgermeisterin Hatice Kara dankend entgegen. Der erste Platz und 500 Euro Preisgeld geht an das Projekt „Wildvogelhilfe“ von Klaus Langfeldt. Er überzeugte durch sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in der Rettung von verletzten Vögeln. Neben seiner Tätigkeit als Pächter des Vogelparks, rettete und kümmerte er sich allein im Jahr 2016 mit seinen Helfern um zirka 140 Vögel. Darunter fielen auch seltene Vogelarten wie Eulen, Uhus, Spechte, Schwalben und viele kleinere Singvögel. „Ich kann einfach keine verletzten Vögel irgendwo liegen lassen,“ kommentierte Langfeldt sein ehrenamtliches Agieren.


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