

Timmendorfer Strand. Am vergangenen Freitagabend, dem 3. April, wurde die Feuerwehr Timmendorfer Strand um 22.35 Uhr zu einem außergewöhnlichen Einsatz alarmiert.
Es wurde ein Kohlenstoffmonoxid-Alarm in einer Wohnung in der Poststraße in Timmendorfer Strand gemeldet. Aufgrund von sieben betroffenen Personen wurde ein Großalarm für den Rettungsdienst ausgelöst. Aufgrund der unklaren Lage wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Niendorf/Ostsee alarmiert, diese konnten nach kurzer Dauer im Bereitstellungsraum den Einsatz beenden.
Was ist passiert? Sieben Personen einer Familie haben am Freitagabend in ihrem Garten gegrillt. Als es später draußen kälter wurde, haben die Bewohner den Grill einfach ins Haus gestellt. Durch die noch glimmende Kohle wurde im Haus hochgiftiges Kohlenmonoxid freigesetzt. Nach kurzer Zeit klagten mehrere Familienangehörige über starke Kopfschmerzen und wählten den Notruf.
Die Freiwillige Feuerwehr stellten mit einem Messgerät deutlich überhöhte CO2-Werte fest, die als gesundheitsgefährdend eingestuft wurden.
Der Rettungswagen brachte einen 18- und einen 24-jährigen Familienangehörigen vorsorglich in ein Lübecker Krankenhaus.
Die weiteren Familienmitglieder wollten sich nicht freiwillig im Krankenhaus untersuchen lassen. Die Feuerwehr, die mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort war, hat die Wohnräume belüftet und den Kohlegrill aus der Wohnung befördert.
Nach einer Belehrung durch die Polizei und den Rettungsdienst (unter anderem waren vier Rettungswagen und eine Notärztin vor Ort) durfte die Familie das Haus schließlich wieder betreten, nachdem die Feuerwehr Messungen im Gebäude vorgenommen hatten. Während des rund einstündigen Einsatzes war die Poststraße ab Höhe Wiesenweg voll gesperrt.