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Landesweite Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“: Verkehrsminister gibt Startschuss in Bad Schwartau

Verkehrsminister Reinhard Meyer (m.) gibt den Startschuss zur diesjährigen Aktion. Anschließend ging es in Begleitung von AOK-Niederlassungsleiter Holger Vollmer (v.l.), Sebastian Schaeffer (Schwartauer Werke), AOK-Landesdirektor Thomas Haeger, Thomas Möller (ADFC-Landesvorsitzender) und Mitarbeitern des Unternehmens per Rad übers Werksgelände. (Foto: Stefan Setje-Eilers)

Verkehrsminister Reinhard Meyer (m.) gibt den Startschuss zur diesjährigen Aktion. Anschließend ging es in Begleitung von AOK-Niederlassungsleiter Holger Vollmer (v.l.), Sebastian Schaeffer (Schwartauer Werke), AOK-Landesdirektor Thomas Haeger, Thomas Möller (ADFC-Landesvorsitzender) und Mitarbeitern des Unternehmens per Rad übers Werksgelände. (Foto: Stefan Setje-Eilers)

Bad Schwartau/Kiel. Unter dem Motto „Fahrrad fahren und Fitness erfahren“ ist in der vergangenen Woche auf dem Gelände der „Schwartauer Werke“ in Bad Schwartau die landesweite Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ gestartet. Den offiziellen Startschuss gab Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer als Schirmherr der Aktion. Danach schwang sich der Minister auf sein Fahrrad und radelte gemeinsam mit Beschäftigten der „Schwartauer Werke“ und den Organisatoren von AOK Nordwest und Allgemeinen Deutschen-Fahrradclub (ADFC) über das Firmengelände. „Wer regelmäßig zur Arbeit radelt, fördert nachhaltig seine Gesundheit und Fitness, schont die Umwelt und seinen eigenen Geldbeutel“, erklärte AOK-Landesdirektor Thomas Haeger zvor in einem Pressegespräch. Daher rufen die Initiatoren von AOK und ADFC zwischen dem 1. Mai und 31. August wieder alle „Nordlichter“ auf, das Auto stehen zu lassen und an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Noch vor Arbeitsbeginn etwas für die eigene Fitness tun, den lästigen Berufsverkehr umgehen und entspannt auf der Arbeit ankommen. Das ist auch in diesem Jahr wieder für alle Schleswig-Holsteiner möglich, die bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ mitmachen. Natürlich sind auch Pendler willkommen, die das Rad bis zur Bus- oder Bahnhaltestelle nutzen. Teilnehmen können sowohl Einzelfahrer als auch Radler-Teams mit bis zu vier Personen. „Bereits eine halbe Stunde Bewegung am Tag steigert die Fitness, stärkt das Immunsystem und kräftigt die Muskulatur. Außerdem sinkt das Risiko, an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken", so Haeger. Im letzten Jahr interessierten sich in Schleswig-Holstein über 18.000 „Nordlichter“ für die Aktion. „Das zeigt eindrucksvoll, wie viele Menschen das Fahrrad gegenüber dem Auto bevorzugen“, betonte der ADFC-Landesvorsitzende Thomas Möller und uns sagte zudem: „Radfahren hält nicht nur fit, man ist bereits auf dem Weg zur Arbeit wach und entspannt zugleich. Zusätzlich kann man mit Tempo- und Streckenvariationen Training und Erholung beliebig dosieren und einfach in den Alltag einbauen.“ Deshalb spielen die geradelten Kilometer bei der Aktion auch keine Rolle. Wichtig ist aber, die geradelten Tage im Aktionskalender anzukreuzen. Den gibt es ab sofort in jedem AOK-Kundencenter und in den Geschäftsstellen des ADFC. Er ist nach Ende der Aktion bis zum 18. September bei der AOK einzureichen. Die Teilnahme ist natürlich auch online möglich unter mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer als Schirmherr der Aktion betont, dass das Rad nicht nur im schleswig-holsteinischen Tourismus, sondern auch im Alltags- und Freizeitbereich eine große Rolle spiele. „Das Fahrrad wird von immer mehr Menschen als Verkehrsmittel neu oder wieder entdeckt. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhält.“ Deshalb werde die Landesregierung das bestehende Radverkehrsnetz weiter verbessern und setzt dabei auch auf zusätzliche Initiativen der Städte und Gemeinden. Das Land habe seit 2015 rund zwei Millionen Euro zusätzlich zu den bisherigen Fördermöglichkeiten zur Förderung innovativer Fahrradinfrastruktur bereitgestellt. Dazu zählten Ladestationen für elektrisch unterstützte Räder ebenso wie Abstellmöglichkeiten und Bike & Ride-Anlagen. „Mit den zusätzlichen Mitteln haben wir unter anderem gerade erst ein Modul-System für Fahrrad-Abstellanlagen entwickelt. Alle interessierten Gemeinden sind aufgerufen, sich hinsichtlich der Fördermöglichkeiten an unsere Nahverkehrsgesellschaft NAH.SH zu wenden“, so Meyer. Das die Aktion auf dem Gelände der Schwartauer Werke gestartet wurde, ist kein Zufall. Die Schwartauer Werke gehören zu den vielen Unternehmen im Land, die ihre Mitarbeiter zu einer Teilnahme an der Aktion motivieren. „Wir unterstützen gern die Aktion, weil sie die Gesundheit und die Fitness unserer Mitarbeiter stärkt, sie motiviert und sich positiv auf das Arbeitsklima im Betrieb auswirkt", erklärte Sebastian Schaeffer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schwartauer Werke. Er betont, dass Arbeitssicherheit und Gesundheit im Betrieb an oberster Stelle stehen und die Schwartauer Werke im Bereich Gesundheit auf Nachhaltigkeit setzen. Für betriebsinterne Fahrten stehen allein 15 Werksfahrräder zur Verfügung. Regelmäßig zu Beginn der Fahrradsaison wird den Mitarbeitern ein kostenloser Fahrradcheck auf dem Werksgelände angeboten. Hinzu kommen Kooperationen mit örtlichen Fahrradhändlern, die den Mitarbeitern Sonderkonditionen bieten. Neben mehr Gesundheit und Umweltschutz warten auch attraktive Preise, die von Drittfirmen gespendet werden, auf die Teilnehmer. Darunter sind hochwertige Fahrräder, Fahrradzubehör und Erlebnisreisen. Im Rahmen eines Sonderwettbewerbs wird im Land zwischen den Meeren auch in diesem Jahr das „fahrradaktivste Unternehmen“ gesucht. Dabei gewinnt die Firma, die ihre Beschäftigen besonders motiviert, das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen. Als Anerkennungspreis gibt es 500 Euro für eine fahrradfreundliche Investition wie zum Beispiel einen sicheren und überdachten Fahrrad-Abstellplatz.


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