

Niendorf/Ostsee. Auf der Jahreshauptversammlung des Orgelbauvereins Niendorf/Ostsee e.V. , die am 16. November im Hotel „Mein Strandhaus“ stattfand, wurde der Vorstand einstimmig entlastet und neben dem Vorsitzenden Peter Kleinschmidt, die Schatzmeisterin Ingrid Kleinschmidt, Beisitzer Klaus Muuss und Kassenprüfer Pastor i. R. Fritz Wolk einstimmig wiedergewählt. Die Mitglieder des Orgelbauvereins feiern das zehnjährige Bestehen des gemeinnützigen Fördervereins, der 2006 vom damaligen Pastor Fritz Wolk zusammen mit dem Kirchenvorstand gegründet wurde. „Auf den Spendenkonten des Orgelbauvereins konnten insgesamt circa 65.000 Euro verbucht werden und auf dem der Niendorfer Kirchengemeinde befinden sich gut 120.000 Euro. Insgesamt macht das die beachtliche Summe in Höhe von rund 185.000 Euro zugunsten einer neuen hochwertigen Kirchenorgel,“ berichtete der Vorsitzende Peter Kleinschmidt. Daher könne im Kirchengemeinderat, der am 1. Advent neu gewählt wurde und am 22. Januar 2017 eingeführt wird, zeitnah mit der Ausschreibung und damit auch der Bestellung der neu zu bauenden Kirchenorgel begonnen werden, so der Vorsitzende des Kirchenvorstands Ingo Muuss und Pastor Johannes Höpfner. Die Vorbereitungen für die Ausschreibung sind bereits seit mehr als einem Jahr in vollem Gange, da die Anschaffung einer neuen Kirchenorgel nicht nur eine teure, sondern auch eine komplexe Angelegenheit darstellt. Das Infomaterial von mehr als dreißig Orgeln wurde begutachtet, davon 23 Orgeln von insgesamt neun Orgelbauern zwischen Bremen und Südjütland angesehen und auf ihnen gespielt worden. „Von einem Orgelbauer habe ich mir vier verschiedene Orgeln angesehen, die alle vom Klang und der Bauweise unterschiedlich sind,“ so Kirchenmusiker Klaus Hoeft. „Von daher stellt sich mir bei den Orgelbegutachtungen die Frage, wie gut ein Orgelbauer die Bedürfnisse, Vorstellungen und Möglichkeiten der jeweiligen Gemeinde umsetzt.“ Zudem sei der Klang sehr wichtig, an dem man deutliche Qualitätsunterschiede der verschiedenen Orgeln wahrnimmt. Preis und Qualität stehen in einem engen Zusammenhang. Daher müssten weiterhin um Gelder für eine neue Orgel, die unter optimalen Bedingungen sogar Jahrhunderte überstehen kann, geworben werden. Orgelbauverein und Kirchengemeinde haben derzeit bereits gut zwei Drittel der Anschaffungskosten erwirtschaften können. Die Vereinsmitglieder äußerten die Hoffnung, dass mit der anstehenden Ausschreibung ein deutlicher Rückenwind eintritt, was die noch benötigten restlichen Spendengelder betrifft. Peter Kleinschmidt möchte sich unter anderem um die Unterstützung ortsansässiger Prominenter bemühen, um zum Beispiel eine Benefizveranstaltung wie eine Lesung oder ähnliches durchführen zu können. Des Weiteren möchte er einen Antrag beim Tourismusfond des Landeskirchenamtes stellen, da in der Petri-Kirche auch zahlreiche kulturelle musikalische Veranstaltungen, die von Touristen genutzt werden, stattfinden.