Schon bei der Planung auf Barrierefreiheit zu achten, zahlt sich spätestens im Alter aus

Simon Krüger 365

Bild: Shutterstock.com

Ein Haus zu bauen, kostet in der Regel nicht nur jede Menge Zeit, sondern ist außerdem auch mit viel Aufwand und immensen Kosten verbunden - auch dann, wenn es sich um ein Fertighaus handelt. Von der Planung bis hin zur Umsetzung und schlussendlich zum tatsächlichen Einzug vergehen häufig viele Monate oder sogar Jahre. Kein Wunder also, dass dieses Langzeitprojekt perfekt werden sollte. Wer ein Haus baut und einzieht, will immerhin sein Leben lang oder zumindest für viele Jahre darin wohnen und nicht bereits nach kurzer Zeit wieder ausziehen. Damit das jedoch gelingt und das Haus auch noch im hohen Alter den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bewohner entspricht, sollte am besten schon beim Bau des Hauses einiges beachtet werden.
 
Treppen werden häufig zu einem großen Problem
Steile Treppen, Türschwellen, zu niedrige Toiletten, enge Flure und hohe Duschwannen - was in jungen Jahren meist keine allzu große Bedeutung hat, wird im Alter schlussendlich zum unüberwindbaren Hindernis. Können sich Bewohner aufgrund ihres Alters oder körperlichen Einschränkungen nicht mehr problemlos in ihrem Haus bewegen, vermindert das die Lebensqualität enorm. Doch was tun, wenn das Haus mehrgeschossig ist und Treppen unverzichtbar sind? Handelt es sich dabei um wenige Stufen vor der Haustür oder im Vorgarten, lässt sich meist mit wenig Aufwand eine Rampe anbringen, die auch für Kinderwagen, Fahrräder und Ähnliches genutzt werden kann. Eine Rampe also schon beim Hausbau umzusetzen, kann also nicht nur im Alter praktisch sein.
 
Für Treppen innerhalb des Hauses eignet sich die Montur eines Treppenliftes. Auch wenn der Kauf eines solchen noch jede Menge Zeit hat, sollten die Bewohner jung und mobil sein, lohnt es sich, genügend Platz einzuplanen, um später unter Umständen problemlos einen Treppenlift anbringen zu können. Der kieler Anbieter TS Treppenlifte hat sich dabei auf Treppenlifte, Hub-Lifte und Plattformlifte spezialisiert und bietet neue, gebrauchte und auch Miet-Treppenlifte für Innen und Außen an, so dass Hausbewohner problemlos alle Bereiche ihres Hauses erreichen können - egal auf welcher Etage. Ansprechpartner vor Ort machen es Interessenten möglich, sich persönlich über die verschiedenen Liftarten zu informieren und diese direkt einbauen zu lassen, egal ob in Kiel oder anderen deutschen Städten.
 
Wichtige Geräte und Arbeitsflächen sollten eine angemessene Höhe haben
Damit im Rollstuhl sitzende Menschen Haustüren bequem passieren können, sollte eine Mindestbreite von 90 Zentimetern eingehalten werden. Entsprechend breite Türen innerhalb des Hauses einzubauen, kann sich ebenfalls lohnen. Darauf zu achten ist, dass auch Lichtschalter, Gegensprechanlagen und Briefkästen nicht zu hoch angesetzt werden, um auch im Rollstuhl Sitzenden, aber auch Kindern die Nutzung möglich sein sollte. Eine Höhe von 85 Zentimetern gilt dabei als ideal. Rollläden können außerdem per Fernbedienung bedienet werden.
 
Eine Dusche ist meist praktikabler als eine Badewanne
Günther Peinemann, Sachverständiger für Wohnraumanpassung aus Kiel sagt: "Auch die Arbeitsflächen in der Küche, Küchengeräte wie der Backofen oder auch der Kühlschrank sollten im besten Falle eine Höhe haben, die es auch körperlich eingeschränkten Menschen möglich macht, sie zu benutzen. Während sich einige Geräte später noch umstellen lassen, trifft das jedoch meist nicht auf sanitäre Anlagen zu. Duschkabinen stellen für körperlich eingeschränkte Menschen meist ein deutlich kleineres Hindernis dar, als Badewannen. Wer bereits beim Hausbau eine bodengleiche Dusche einplant, die leicht zugänglich ist und die genügend Raum für Sitzmöglichkeiten bietet, muss sich später keine Gedanken mehr über einen Umbau machen.