Bürgerstiftung Neustadt ist wieder aktiv
Neustadt in Holstein. Nach längerer Pause ist die Bürgerstiftung Region Neustadt wieder aktiv: In einer Sitzung im Rathaus am 10. Juli wurde die Neubesetzung der Gremien eingeleitet und neue Projekte angestoßen. Ziel ist es, die Stiftung als Impulsgeberin für soziale, kulturelle und gemeinschaftsstärkende Themen in der Stadt neu zu positionieren und dafür engagierte Menschen zu gewinnen.
Neue Gesichter, neue Impulse
Die Gremien der Bürgerstiftung waren in den vergangenen Jahren unbesetzt, die Aktivitäten zum Erliegen gekommen. Mit frischem Schwung geht es nun weiter: Der Beirat wurde auf sechs Personen erweitert, darunter Bürgermeister Mirko Spieckermann und Vertreter des Kirchenkreises, Matthias Amelung. Im Vorstand übernehmen Rita Beinhölzl als Vorsitzende sowie Propst Dirk Süssenbach Verantwortung. Eine dritte Person wird noch gesucht – Interessierte dürfen sich gerne bei den Mitgliedern der Bürgerstiftung melden.
Was bewegt Neustadt?
Zentral ist für die Stiftung die Frage: „Was braucht Neustadt?“ Erste Ideen kristallisierten sich bereits in der Sitzung heraus. Das Thema Einsamkeit wurde mehrfach genannt – denkbar sind dazu regelmäßige Gemeinschaftsangebote wie ein „Schnack-Mahl“ in der dunklen Jahreszeit, bei dem gemeinsam gegessen und geredet wird. Auch der Zuhör-Kiosk am Markt wurde als niedrigschwelliges Angebot für Gespräche und Begegnung erörtert.
Ein weiteres Thema für Neustadt könnten sogenannte Mehrgenerationenprojekte sein: Ein Vorschlag war, den Kunstkilometer mit Kindern erlebbar zu machen. Passend: Der Kunstkilometer feiert im Oktober sein 20-jähriges Bestehen und die Skulpturentriennale wird 15 Jahre alt.
Weitere Inspirationen kam aus anderen Bürgerstiftungen, etwa mit Projekten wie Lesepaten, Senioren helfen Senioren, MENTOR-Programme oder einer Warnwesten-Aktion für Kinder.
Öffentlichkeitsarbeit & Mitmachen
„Die Stiftung möchte künftig wieder sichtbarer werden, auch in den sozialen Medien und mit klassischer Pressearbeit. Zudem sind weitere Termine angesetzt, um die kommenden Monate zu strukturieren und neue Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen“, berichtete Vorsitzende Rita Beinhölzl.
Ihr dringender Appell: Wer sich vorstellen kann, sich einzubringen – sei es im Vorstand, bei einzelnen Projekten oder mit Ideen – ist herzlich willkommen, Kontakt aufzunehmen. Denn die Bürgerstiftung lebt vom Mitmachen. (gm)
Über die Bürgerstiftung Neustadt:
Die Bürgerstiftung versteht sich als eine Initiative engagierter Bürger, die aktiv und fördernd an der Gestaltung und Weiterentwicklung des demokratischen und kulturellen Lebens in der Stadt Neustadt in Holstein sowie den umliegenden Gemeinden zielgerichtet Hilfestellung leistet. Dabei steht das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement für Kinder und Jugendliche im Vordergrund.
Die Stiftung ist in der Gestaltung und Durchführung ihrer Arbeit konfessionell ungebunden und nimmt ihre Aufgaben überparteilich war. Sie will mit allen Institutionen, Gruppen, Verbänden, Gemeinschaften und der Wirtschaft sowie auch mit den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern partnerschaftlich zusammenarbeiten und bewährte Strukturen ergänzen.
Zweck und Aufgabe der Stiftung ist in der Stadt Neustadt und den umliegenden Gemeinden zum Gemeinwohl der hier lebenden Menschen die Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Kinder-und Jugendhilfe, der Bildung, Erziehung und des Sports, der Kunst und Kultur und des bürgerschaftlichen Engagement (beschränkt auf gemeinnützige und mildtätige Zwecke).