KiJuPa macht’s möglich: Sieben neue Fahrradreparaturstationen für Grömitz
Grömitz. Grömitz wird jetzt noch fahrradfreundlicher. Dank des Einsatzes des Kinder- und Jugendparlaments gibt es ab sofort sieben neue Fahrradreparaturstationen im Gemeindegebiet. Damit können kleine Pannen künftig schnell behoben werden.
Die Idee zu den Fahrradreparaturstationen stammt von Jean-Leon Stromeyer, dem 2. Vorsitzenden des Kinder- und Jugendparlaments (KiJuPa). „Viele einheimische Familien und Touristen sind hier von Frühling bis Herbst gerne mit dem Fahrrad unterwegs. Bisher musste man bei einem Platten oder einem losen Lenker seine Tour abbrechen. Da dachte ich: Es macht Sinn, solche Stationen entlang der beliebten Strecken aufzustellen“, erklärte Stromeyer bei einem Gespräch mit dem reporter am vergangenen Montag.
Gesagt, getan: Mit Unterstützung der Gemeinde und des Tourismus-Service entwickelten die Jugendlichen die Idee weiter und reichten sie bei der LAG Aktiv-Region Wagrien-Fehmarn ein. Mit Erfolg: Zu 80 Prozent wurde das Projekt aus deren Regionalbudget im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ mit Mitteln von Bund, Land und Aktiv-Region gefördert. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 16.800 Euro.
Bürgermeister Sebastian Rieke zeigte sich begeistert: „Das ist eine tolle Bereicherung für Grömitz. Besonders beeindruckend finde ich, dass die Idee direkt von den Jugendlichen selbst kam – vor allem aus ihrer Perspektive, weil sie täglich mit dem Fahrrad zur Schule fahren oder in der Freizeit unterwegs sind. Dass sie aber auch gleichzeitig an die anderen Einheimischen und unsere Gäste gedacht haben, das finde ich einfach top!“
Praktisch für alle: An den Stationen sind QR-Codes angebracht, die auf Fahrradtouren über die Plattform Komoot verlinken. „Damit können Familien und Kinder ihre Routen ganz einfach planen“, erläutert Kinder- und Jugendberater Udo Braeger. Diese Idee wurde tatkräftig vom Tourismus-Service unterstützt, um sie für Einheimische und Gäste gleichsam erlebbar zu machen. „Die Station werden schon jetzt viel genutzt“, berichtete Braeger. Um die Qualität der Stationen zu sichern, sollen sie regelmäßig vom KiJuPa selbst sowie vom Bauhof überprüft werden.
Die Fahrradstationen bieten alles, was das Radfahrerherz begehrt: von Werkzeugen über Luftpumpen bis hin zu Halterungen für Helme. Sie befinden sich in der Einfahrt Yachthafen am Deich, am Soccerplatz in der Pappelallee, am Seebrückenvorplatz, am Markt in der Höhe des Brunnens, am Jugendzentrum Red Corner, an der „Skaterbahn“/Pumptrack am Blankwasserweg 99 sowie am Deich Richtung Klostersee. Zusätzlich sorgen die bereits seit längerem bestehenden Stationen in Brenkenhagen und Suxdorf weiterhin für unbeschwertes Radeln für alle. (he)