Table of Contents Table of Contents
Previous Page  18 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 18 / 32 Next Page
Page Background

18

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eutin

Wir gratulieren

der

Freiwilligen

Feuerwehr Eutin

zum Jubiläum!

Albert-Mahlstedt-Str. 4 · 23701 Eutin · Tel. 0 45 21 / 24 96

© fxquadro/Freepik

... für Sicherheit über den Tag hinaus

BRANDES GmbH

Ohmstraße 1 · 23701 Eutin

Tel. +49 4521 807-0 • Fax

-77

brandes@brandes.de www.brandes.de

GLÜCKWÜNSCHE FÜR

 JAHRE!

Damit, auch wenn‘s heiß hergeht, bei der

FFW Eutin

kein Tropfen verschwendet wird:

Leckagen frühzeitig erkennen

Als Gemeindewehrführer macht

Marco Wriedt keinen Unterschied

zwischen den drei Ortswehren, die

unter seiner Verantwortung stehen.

Seine Wurzeln als Feuerwehrmann

aber liegen in Eutin, Am Priwall 2.

Dort, wo er am 27. April 1985 in

die Jugendfeuerwehr eingetreten

ist, Gruppenleiter war und wo noch

heute die Spinde stehen, die der

Feuerwehr überlassen wurden und

die er vor Jahrzehnten blau gestri-

chen hat.

Dann kam die Bundeswehr. Er hielt

die Verbindung, wurde später stell-

vertretender Gruppenführer, dann

Gruppenführer,

stellvertretender

Zugführer und 2015 Stellvertreter

von Gemeindewehrführer Heino

Kreutzfeldt. Der band ihn in alle Ab-

läufe ein, die perfekte Vorbereitung

für das Amt, das er 2019 mit erfolg-

reicher Wahl übernahm. Als IT-Admi-

nistrator an der AMEOS-Klinik kann

er auf den Rückhalt seines Arbeit-

gebers setzen. Das ist unerlässlich.

Welche Voraussetzungen braucht es

noch, um eine Truppe aus 143 Akti-

ven zu dirigieren? „Man muss dahin-

terstehen“, sagt Wriedt und er meint

damit die Idee eines leistungsfähi-

gen Körpers aus drei Wehren, die

sich gegenseitig stärken, an einem

Strang ziehen: „Für mich sind alle

Wehren gleich“, betont Wriedt noch

einmal.

Er hat für ein gutes Miteinander ge-

arbeitet, der Zeitpunkt war günstig,

in den Ortswehren gab es einige

Wechsel in der Führungsriege: „Wir

haben uns zusammengesetzt. Mein

Feuer, dein Feuer – das wollten wir

beenden.“ Offenheit scheint typisch

zu sein für den Umgang in der Feu-

erwehr. Wriedt bestätigt diesen Ein-

druck. „Tacheles reden“, so nennt er

das und er sagt, das sei das, was Feu-

erwehr ausmache. Und er ergänzt:

„Nur so funktioniert Vertrauen und

das ist unverzichtbar: Wir müssen

uns aufeinander verlassen können,

zueinanderstehen, auch privat.“ Lo-

„Die Feuerwehr wird es immer geben“

yalität, Akzeptanz und Respekt, da-

rüber kann Wriedt reden, ohne dass

es theoretisch klingt. Einer seiner

Leitsätze lautet: „Wir machen keinen

Unterschied!“ Wer sich nicht daran

hält, mit Inklusion und Integration

Probleme hat, muss mit klaren Ansa-

gen rechnen.

Ansonsten hat sich der Ton geän-

dert, weniger Hierarchie, weniger

Strammstehen: „Als ich jung war,

hieß es zum Geburtstag des Ge-

meindewehrführers: Erste Garnitur

an und zum Gratulieren gehen!“, er-

zählt er. Wenn er heute die Jugend-

abteilung zumWettkampf begleitet,

klingt das anders: „Marco kommt

mit!“ Nicht einmal der Jugendwart

wurde geduzt. Marco Wriedt stellt

den Wandel der Zeiten ohne Bedau-

ern fest. Er will die Veränderung ge-

stalten, dafür ist er angetreten. Die

Zukunft, in Eutin das ist ein konkre-

tes Projekt und damit ist man dann

beim Dauerbrenner-Thema: Seit 20

Jahren fordere die Feuerwehr eine

Unterkunft, die den gesetzlichen

Vorgaben entspricht und heute

sieht sich Wriedt in einer „täglichen

Auseinandersetzung mit Politik“. Das

bislang vergebliche Ringen um ein

neues Feuerwehrgerätehaus erlebt

er als persönliche Enttäuschung.

Trotzdem will er sich nicht entmu-

Für ein Foto sollte sich Gemeindewehrführer MarcoWriedt ein Fahrzeug aussuchen, er entschied sich natürlich für sein eigenes Dienst-

fahrzeug.