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Zwei Niederlagen in fünf Tagen

Eutin (dh). Fußball-Oberligist Eutin musste in der vergangenen Woche gleich zwei Niederlagen innerhalb von fünf Tagen hinnehmen. Dem 0:1 (0:0)-Pokalaus gegen den Oldenburger SV folgte eine 1:3 (0:0)-Schlappe bei der zweiten Mannschaft von Phönix Lübeck. Jetzt stehen die Eutiner unter Druck und müssen dringend punkten, um ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz zu verhindern.

Bei der Niederlage im Kreispokal gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff die entscheidende Szene. 08-Kapitän Lukas Schultz sah die gelb-rote Karte, so dass seine Mannschaft eine ganze Halbzeit in Unterzahl spielen musste. Direkt zu Beginn des zweiten Durchganges nutzten die Oldenburger diesen Vorteil und erzielten durch Daniel Junge den Siegtreffer. Damit ziehen die Oldenburger in das Halbfinale des Wettbewerbes ein.

In Lübeck sahen sich die Eutiner einer mit einigen Regionalliga-Spielern verstärkten Phönix-Mannschaft gegenüber. Die erste Chance hatten jedoch die Rosenstädter. Tim Schüler stürmte nach einem Zuspiel von Lasse Schröder allein auf das gegnerische Tor zu, wurde jedoch unsanft gebremst. Der Schiedsrichterpfiff blieb zur Verwunderung der Eutiner aus. „Das wäre eigentlich eine rote Karte gewesen und wir hätten 80 Minuten in Überzahl gespielt“, ärgerte sich 08-Trainer Dennis Jaacks.

Die Eutiner kämpften weiter und überstanden auch eine 15-minütige Lübecker Drangphase schadlos. „Da haben wir sehr konzentriert agiert und gut verteidigt“, so Jaacks nach Spielschluss. Beinahe wäre den Gästen sogar kurz vor dem Pausenpfiff der Führungstreffer gelungen, als Tom-Luca Weist einen direkten Freistoß nur wenige Zentimeter über den Querbalken setzte.

Im zweiten Durchgang hatten die Lübecker den besseren Start. Arthur Kuki (57.) und Ben Jablonski (67.) sorgten innerhalb von zehn Minuten für die 2:0-Führung der Gastgeber. Eutin 08 gab sich keineswegs geschlagen und antwortete nur zwei Minuten später. Phil Petersenn wurde im gegnerischen Strafraum gefoult, was folgerichtig mit einem Elfmeter geahndet wurde. Leon Dippert lief an und verwandelte souverän zum 2:1-Zwischgenstand. Eutin 08 drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich und hatte durch Paul Kuszak die Riesenchance zum 2:2, er setze den Schuss jedoch zu hoch an. Die Entscheidung fiel in der Nachspielzeit, als erneut Kuki nach einem schnellen Vorstoß den 3:1-Endstand herstellte.

„Das war eine gute Leistung, aber wir haben uns nicht dafür belohnt. Wir haben unglückliche Gegentore kassiert und eigene Chancen nicht konsequent genutzt. Jetzt stehen wir nächsten Samstag in Kaltenkirchen unter Druck“, sagte Dennis Jaacks.


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