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Bildungsziel erreicht – Arbeitsalltag im Blick

Eutin (t). 29 Männer und Frauen aus ganz Ostholstein haben ihre über zwei Jahre dauernde berufliche Grundbildung mit einem Zertifikat abgeschlossen. Die Urkunde dazu wurde im Rahmen einer Feierstunde in Eutin überreicht. Jetzt beginnen für sie viele unterschiedliche Arbeits-Alltage.
Anders als bei anderen Ausbildungen üben sich die Absolvent*innen in der Eingliederungshilfe nämlich je nach Wunsch und Fähigkeiten in ganz verschiedenen fachlichen Bereichen: in der Metallverarbeitung, der Elektrodemontage oder dem Kreativbereich der Ostholsteiner-Werkstätten für angepasste Arbeit zum Beispiel. Sie üben sich auch in Arbeitsstätten des Allgemeinen Arbeitsmarktes, wie einer Kfz-Werkstatt oder der Tagesbetreuung einer diakonischen Pflegeeinrichtung. Und dort werden sie nun nach ihrem vorläufigen Ausbildungsende auch überwiegend weiterarbeiten. In der Eutiner Seeloge überreichten die Geschäftsführerin von Die Ostholsteiner, Tanja Werner, die Leiterin der Beruflichen Bildung, Katrin Strauer, und die persönlichen Bildungs- und Berufsbegleitungen den stolzen Teilnehmer*innen aber erst einmal die verdienten Bescheinigungen. Ein würdiger Rahmen, wie auch viele der mit anwesenden Angehörigen fanden. „Der eine oder die andere hat in dieser Zeit unerwartete und große Entwicklungsschritte gemacht“, weiß Tanja Werner. Zweifel, ob man es überhaupt schaffen könnte, seien ausgeräumt worden. „Einer sprach heute sogar von seinen Traumarbeitsplatz“, ergänzt Katrin Strauer beseelt. Egal ob mit hohem Lähmungsgrad im Rollstuhl sitzend oder mit Lernschwäche lebend – nach einer dreimonatigen Orientierungs- und Testungsphase konnte für alle Bildungsteilnehmer*innen ein oder mehrere geeignete Bereiche gefunden werden, in denen sie 24 Monate lang für den Berufsalltag gut begleitet üben konnten. Dass das nun erfolgreich beendet wurde, war allen die Feier wert.

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