

Eutin (dh). Ganze zwei Minuten fehlten Eutin 08, um sich am vorletzten Spieltag den vorzeitigen Klassenerhalt in der Oberliga zu sichern. Mit dem 1:1 (1:0) gegen den MTSV Hohenwestedt verschafften sich die Eutiner zwar eine gute Ausgangsposition, müssen aber im Saisonfinale am vergangenen Sonnabend um 14 Uhr beim Schlusslicht und Absteiger FC Dornbreite noch einen Zähler einsammeln.
Derzeit rangieren die Eutiner mit 34 Punkten auf dem sicheren zehnten Tabellenplatz, doch nur zwei Punkte dahinter lauern mit dem Eckernförder SV, dem VfR Neumünster und dem VfB Lübeck gleich drei Konkurrenten in Schlagdistanz. So kommt es in Dornbreite zu einem „Endspiel“, dass die Eutiner mit einem Sieg gegen Hohenwestedt unbedingt vermeiden wollten.
Mit den gelb-gesperrten Philip Kunert, Hussein Sharba und Louis Drews und dem verhinderten Sören Lepin musste 08-Trainer Dennis Jaacks gleich vier wichtige Stammspieler ersetzen. Die neuformierte Startelf tat sich schwer und überließ den Gästen zunächst das Mittelfeld. „Wir wollten kompakt stehen und nicht direkt all-in gehen“, erläuterte Jaacks die Marschroute. So ließ die aufmerksame 08-Defensive nichts Zwingendes der Gäste zu. Nach rund 20 Minuten wurden die Gastgeber mutiger und starteten eigene Offensivaktionen. Klare Torgelegenheiten blieben jedoch zunächst aus. Das änderte sich in der 39. Minute und wurde direkt von Erfolg gekrönt. Tim Schüler zirkelte einen Freistoß von der rechten Angriffsseite zentimetergenau an den kurzen Pfosten, wo Paul Kuszak mit einem präzisen Kopfball den 1:0-Halbzeitstand erzielte.
Zu Beginn des zweiten Durchganges suchten die Eutiner die Entscheidung und drängten auf den zweiten Treffer. Doch sowohl Phil Petersenn, als auch Schüler und Leon Dippert konnten ihre Großchancen nicht verwerten. „Mindestens einer hätte davon drin sein müssen“, trauerte Jaacks den vergebenen Gelegenheiten nach. In der Schlussphase kam Hohenwestedt wieder stärker auf und sorgte vor allem mit Standardsituationen für Gefahr für das Eutiner Tor. In der 89. Minute war es so weit. Nach einem Gäste-Eckstoß traf Fabian Engbrecht mit einer Direktabnahme zum 1:1-Endstand. „Der späte Ausgleich ist natürlich bitter, ist aber nicht unverdient. Wir haben uns zum Schluss einschnüren lassen“, fasste Jaacks zusammen. Er hofft, dass die Begegnung beim FC Dornbreite nicht zu einer Zitterpartie wird. Grund zum Optimismus gibt die Rückkehr der Gesperrten sowie die Rückkehr von Kapitän Lukas Schultz, der gegen Hohenwestedt ein starkes Startelf-Comeback gab.