

Eutin (wh). Es gab einen soliden Kassenbericht, verdiente Beförderungen, Ehrungen, Verabschiedungen und Grußworte, und es gab nicht zuletzt einen umfassenden Bericht von Gemeinde-Wehrführer Heino Kreutzfeldt. Und das alles auf der Jahreshauptversammlung der Gemeinde-Feuerwehr Eutin, der die einzelnen Ortswehren Eutin, Neudorf und Eutin-Sibbersdorf angehören. „Auf Euch kann man sich stets verlassen“, lobte Andreas Riemke vom Kreisfeuerwehrverband die Arbeit der Eutiner Florians-Jünger. Bürgermeister Carsten Behnk dankte den Wehren nicht nur für ihre Rettungseinsätze, sondern auch für die gediegene Fort- und Weiterbildung. „Ich bin froh, dass es Euch gibt“, sagte Behnk und fügte augenzwinkernd hinzu: „Einsätze und Brandstellen habe ich als Bürgermeister in der Stadt genug.“ Dass die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Eutin im Berichtsjahr 2016 wieder zahlreichen in Not geratenen Menschen helfen, sie aus Lebensgefahr befreien oder erhebliche Sachwerte vor dem Raub der Flammen bewahren konnten, geht aus dem Jahresbericht 2016 des Gemeindewehrführers hervor. Die Zahl der Einsätze betrug für die 126 Einsatzkräfte im Berichtsjahr 330. Dazu gehörten 47 Brandeinsätze, davon 5 Groß- und 42 Kleinbrände. Die Gefahrgutgruppe hatte 5 Einsätze. In Not geratenen Menschen konnte 14mal geholfen werden. In der Brandschutzerziehung konnten 2016 wieder 40 Unterweisungen mit zusammen 1178 Teilnehmern, davon 924 Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden, und zwar nutzten Kindergärten, Schulen, eine Firma, eine Klinik, Altenheime bzw. Tagesstätten und weitere Einrichtungen das kostenlose Angebot der Feuerwehr. Neunmal mussten die Wehren zu Verkehrsunfällen ausrücken. Für das Öffnen von Türen wurden sie 50mal gerufen, zu Tiereinsätzen zweimal; 16mal mussten überwiegend Ölspuren beseitigt werden, Unwettereinsätze gab es 42, davon allein 28 am 25. Juni während eines Starkregens im Raum Eutin. Zu Sicherheitswachen wurden die Wehren 35mal angefordert. Die Zahl der Fehlalarme (meist durch Brandmelder) war mit 38 rückläufig. Im vorbeugenden Brandschutz waren die drei Ortswehren 43mal unterwegs, das Einsatzspektrum runden 12 „sonstige Einsätze“ ab. 29 Menschen wurden bei Einsätzen aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet, für sechs Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Bei 30 Atemschutzeinsätzen waren 79 Kameradinnen und Kameraden eingesetzt. Bei diesen Einsätzen wurden von den beteiligten Feuerwehrangehörigen 4143 Arbeitsstunden geleistet. Rechnet man Ausbildungen, Übungen, Lehrgänge, Versammlungen, Sitzungen und den Dienst der Jugendfeuerwehr zusammen, kommen die Feuerwehren der Gemeinde Eutin auf die stolze Summe von 26.343 Stunden für den Dienst an der Allgemeinheit. – Mit großem Dank und vielen anerkennenden Worten (wie schon letzte Woche in der Jahresversammlung der Eutiner Ortsfeuerwehr) wurden der bisherige Ortswehrführer Wolfgang Mevs sowie Jugendfeuerwehr-Wart Timo Jurkschat von ihren Kameraden beschenkt und verabschiedet.