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Fragestellung für das Bürgerbegehren ist formuliert

Hier soll der Neubau entstehen.

Hier soll der Neubau entstehen.

Bild: hfr

Eutin (aj). Vor einer Woche haben wir an dieser über die Initiative des Elternbeirates der Wilhelm-Wisser-Gemeinschaftsschule berichtet. Sonja Wirges, Stefanie Preuß und Mirko Fähling setzen sich dafür ein, statt einer Erweiterung der Schule inklusive eines Teilneubaus am Standort in der Elisabethstraße an der Kerntangente ein neues Schulgebäude zu errichten. Zwischenziel war ein entsprechendes Bürgerbegehren: „Besonders zeitintensiv und aufwendig war der Austausch mit der Kommunalaufsicht des Kreises Ostholstein, zur Prüfung der Fragestellung“, so die Eltern. Diese Fragestellung ist nun gefunden und lautet: „Sind Sie dafür, dass die Wilhelm-Wisser-Schule Eutin einen Neubau mit 3-Feld-Sporthalle und Außensportanlage auf der ca. 20000 qm großen, stadteigenen freien Fläche, zwischen der Gustav-Peters-Schule -Standort Blaue Lehmkuhle- , Kerntangente und dem Fußweg zur Regenbogenbrücke erhält?“ Die Begründung formuliert der Elternbeirat so: „Geplant wird eine Schule für 550 Schüler*innen, aber durch die Schließung der Heinrich-Harms-Schule Hutzfeld 2022/2023, sind es zum jetzigen Zeitpunkt bereits 580 Schüler*innen. Der jetzt geplante Bau ist aufgrund der Enge im Innenstadtbereich nur eine Kompromisslösung ohne Wachstumsmöglichkeit. Es fehlen die Außensportanlage, der Schulhof ist viel zu klein und es ist nur eine 2-Feld-Sporthalle eingeplant. Für die ca. 3-jährige Bauzeit werden die Schüler in einer knapp 3,7 Millionen Euro teuren Containerlösung auf dem Festplatz untergebracht. Erschwerend kommt hinzu, dass neben den Schulcontainern ein neues Pumpwerk gebaut wird. Die Tiefbauarbeiten zum Verlegen der Druckleitungen zum Deefstieg, werden den Unterricht maßgeblich stören.“ Für das Bürgerbegehren müssen nun 1310 Unterschriften gesammelt und eingereicht werden. Den Unterschriftenlisten werden Bilder der Flächen angehängt. Hiermit soll verdeutlicht werden, wo sich der Neubau der Wilhelm-Wisser-Schule befinden könnte. „Außerdem wird deutlich, wie viel mehr Möglichkeiten dieses Grundstück, im Vergleich zum alten Standort am Berg, bietet“, meint das Trio.
Als Namen für die Bürgerinitiative haben die InitiatorInnen „Mehr Raum für Entwicklung“ gewählt: „Wir möchten damit zum Ausdruck bringen, dass Kinder und Jugendliche zum Lernen Licht, Ruhe und Luft benötigen. Moderne pädagogische Architektur plant sowohl Raum für Bewegung im Außen- als auch im Innenbereich. Um erfolgreich zu Lernen benötigt es nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Körper.“
Die Investition in einen neuen Schulbau sollte gezielt im Sinne einer zeitgemäßen und zukunftsweisenden Pädagogik geschehen, so die Initiative weiter. Die grundsätzliche Offenheit für pädagogische Entwicklungen und innovative Lernkulturen zeige auf, welche Bedeutung eine Stadt ihrer Schule zumesse. Die nächsten Schritte sind bereist geplant: Nach der Übergabe der Fragestellung im Rathaus am gestrigen Dienstag werden Sonja Wirges, Stefanie Preuß und Mirko Fähling nun zeitnah mit der Unterschriftensammlung beginnen.


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