Reporter Eutin

Große Überraschung für die Kleinen Eulen

Eutin (t). Am Morgen nach dem Elternabend der Kleinen Eulen – Gruppe der AWO Kindertagesstätte Anny Trapp Außenstelle gab es für die Kleinen Eulen eine große Überraschung. Abends hatten sich alle Eltern zum Elternabend in der Kindertagesstätte versammelt, um sich gegenseitig näher kennenzulernen und über Neuigkeiten von den Erzieherinnen informiert zu werden. Doch anders als gedacht, saßen die Eltern nicht nur mit Zettel und Stift zusammen, sondern durften an diesem Abend selbst in die Rolle der Kinder schlüpfen.
 
So wurden die Eltern schon von Beginn des Elternabends mit Klängen vom Mini Hapi Drum begrüßt und durften sich in der Vorstellungsrunde zwischen diesem und verschiedenen Klangschalen entscheiden, mit welchem Klang sie sich in den Elternabend einstimmen und vorstellen möchten. Der Klang begleitet die Kleinen Eulen schon ein gutes halbes Jahr durch den Kitaalltag und wird von den Kindern gerne angenommen.
 
Im Alltag wissen die Kinder sofort, wenn sie einen Klang von der Klangschale wahrnehmen, dass jetzt etwas Neues passiert. Die Klänge sind im Kitaalltag als feste Rituale integriert und begleiten die Kinder durch den Tag. Ein Klang bedeutet bei den Kleinen Eulen, dass jetzt Aufräumzeit ist oder ein Gesprächskreis beginnt.
 
Das Nachlauschen des Klangs bringt die Kinder in einen Moment der Aufmerksamkeit und bewirkt ein inneres zur Ruhe kommen, welches ihnen hilft sich besser zu konzentrieren und sich auf eine Sache zu fokussieren. Auch in Angeboten haben die Kinder Klänge bereits kennengelernt und erfahren, wie mit verschiedenen Klanginstrumenten umgegangen wird. Viele Kinder der Kleinen Eulen-Gruppe lieben es in Entspannungs – und Wahrnehmungsangeboten zu tönen und das Kribbeln in ihrem Körper zu spüren. Diese Übung hilft den Kindern sich selbst wieder besser wahrzunehmen, so dass sie wieder im Jetzt ankommen und bewusster Handeln und Entscheidungen treffen können.
 
Das Tönen und Experimentieren mit verschiedenen Lauten macht die Kinder selbstbewusster und regt ihre Kreativität an, die sie neu ausrichtet und zu neuen Spielideen und Handlungen motiviert. Im Freispiel draußen nutzen die Kinder die im Klangprojekt entstandenen Klangelemente und binden diese in ihr Spiel mit ein. Das Balancieren über die Klangwippe ist eines der beliebtesten Klangspielelemente bei den Kleinen Eulen, aber auch den durchdringenden Klang der Donnerwetterwand lieben die Kinder, welche an einer Hauswand für die Kinder angebracht wurde.
 
Das Experimentieren an unserem großen Klangelement, die mit 7 unterschiedlich klingenden Klangröhren ausgestattet ist, wird von den Kindern besonders gerne bespielt. Hier haben die Kinder auch schon eine Entdeckung gemacht. Je nach Spieler, kann eine neue Klangschwingung entstehen und kraftvoll schwingende Klänge entstehen nicht durch eine starke Spielhand, sondern werden durch ein achtsames Spiel in Verbindung des Klangelements hervorgebracht. Diese Erfahrungen stärken die Kinder in ihrem Sozialverhalten und helfen ihnen auch untereinander achtsamer miteinander umzugehen. Und damit auch die Eltern erfahren, was ihre Kinder vormittags in ihrer Kita erleben, haben sich die FSJlerin Tjarde Schuster, die Erzieherinnen Sabrina Augustin und Iris Themel mit ihrer Außenstellenleitung Natalie Appel gedacht, dass die Eltern an diesem Abend die Klanginstrumente unter die Lupe nehmen dürfen und selbst erfahren sollen, wie Klänge wirken können.
 
Am Ende wurde es auf dem Elternabend noch mal richtig kreativ, denn nun durften die Eltern für ihre Kinder Klanginstrumente bauen. Regenmacher, Rasseln und kleine Zupfgitarren sollten an diesem Abend entstehen. Da haben alle Eltern gleich JA gesagt! Auf den kleinen Kitastühlen der Kinder ging es los. Für die Regenmacher wurde mit Hammer und Nagel hart gearbeitet, bis genügend Nägel für einen schönen Regenklang in der Rolle zu sehen waren. Danach wurden die Regenmacher mit Reis gefüllt, gut verschlossen und mit viel Liebe kreativ verziert. Für die Rasseln und die Zupfgitarren wurden die Rollen und Kartons von den Eltern mit verschiedenen Papieren und Aufklebern fröhlich und bunt gestaltet.
 
Später wurden die Zupfgitarren noch mit verschieden farbigen Gummibändern ausgestattet. Mit dem individuellen Gestalten konnten die Eltern die Lieblingsfarben und Motive ihrer Kinder berücksichtigen und sie damit zusätzlich zum Experimentieren mit Klängen motivieren. Einigen Eltern hat das Basteln so viel Spaß gemacht, dass sie gleich noch ein weiteres Instrument gebastelt haben. Fröhlich und beschwingt gingen die Eltern nach Hause und am nächsten Morgen, haben die Kleinen Eulen dann im Morgenkreis eine Überraschung erlebt. „So viele Klanginstrumente. Wie sich die wohl anhören?“, haben sich die Kleinen Eulen gefragt. Schnell wussten die Kinder, wer wohl über Nacht so fleißig war und wollten natürlich sofort wissen, welches Klanginstrument denn ihre Mama oder ihr Papa gebastelt hat. „Die sind aber schön geworden.“, lobten die Kleinen Eulen.
 
Beim Singen von ihrem Herbstlied „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.“, haben die Kinder dann gleich ihre neuen Instrumente ausprobiert. Das war ein Spaß! Alle Kinder haben sich sehr über die gebastelten Instrumente gefreut und natürlich werden diese auch weiterhin von den Kindern im Kitaalltag bespielt werden, so wird der Klang auch weiterhin Raum bei den Kleinen Eulen finden!


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