Eutin. Als Sam sich am Dienstag vergangener Woche die Haustür selber aufmachte und loszog, Eutin ein bisschen besser kennenzulernen, dachte sein Frauchen Sabine Röpke noch, dass ihr rumänischer Hirtenhund bestimmt bald wieder nach Hause fände. Aber Sam ist immer noch unterwegs – ein paar Mal schon hat er versucht, wieder seinen Heimweg anzutreten. Da er aber mit Menschen recht schlechte Erfahrungen gemacht hat – Sam kommt aus Rumänien, hat zwei Jahre in Bukarest gelebt und ist dort mit Glück und Köpfchen den Hundefängern entkommen – macht er lieber einen großen Bogen um sie. Denn Sam ist zwar ausgesprochen lieb, nur sehr ängstlich – er lässt sich von Fremden nicht gern ansprechen oder anfassen, schon gar nicht einfangen, stattdessen ergreift er die Flucht. Wer ihn also sieht, sollte ihn, so bittet Sabine Röpke, ihn weder ansprechen noch anlocken, schon gar nicht versuchen, ihn einzufangen, denn Sam ist viel zu schnell für einen Menschen und bekommt dann nur noch mehr Angst. Sam ist in und um Eutin herum unterwegs, er ist absolut keine Gefahr für Tier oder Mensch, er bellt nur und würde nie beißen. Und er will schrecklich gern wieder nach Hause. "Bitte rufen Sie mich einfach an, ich komme dann sofort", sagt Sams Frauchen, "ob Tag oder Nacht." Sie ist unter 0157-57845244 zu erreichen.