

Schellhorn. „Umweltschutz sollte so selbstverständlich sein wie Zähneputzen und Schuhe Zubinden“, erklärte Umweltclown Ines Hansen bei ihrem Besuch in der Grundschule Schellhorn, „je früher wir damit anfangen, desto besser können die Kinder das in ihren Alltag integrieren.“ Die Dritt- und Viertklässler erfuhren einen Vormittag lang von der Heilpädagogin aus Duisburg, wie mit einfachen Mitteln Energie gespart und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Im Gepäck hatte die Energieexpertin, neben einer Gitarre, interaktiven Kartenspielen, Kostümen und Spielen jede Menge Fantasie, den Schülern auf spielerische und mit allen Sinnen begreifbare Weise zu erklärte, was man selbst tun kann, um Energie zu sparen, und wie man sinnvoll mit Strom und Wasser umgeht. Ines Hansen erklärte Lehrerin Maren Breede kurzerhand zum „Stromfresser“, der den Schatz gestohlen hat und den die Kinder gemeinsam zurückerobern müssen. Sie verzauberte die Kinder in Stromkabel, um ihnen deutlich zu machen "Strom ist Bewegung" und schnell erkannten die Schüler, warum Mama und Papa schlechte Laune haben, wenn sich der Stromzähler schnell dreht – dann ist auch die Stromrechnung hoch! „Man kann die Gräte und das Licht ausschalten, wenn man das Zimmer oder Haus verlässt“ und „Auch Standby verbraucht Strom“ erkannten die Grundschüler ganz von selbst. Später schlüpften die Acht- bis Zehnjährigen in die Rolle fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Erdöl und in erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasser. Nach und nach lernten die Schüler beispielsweise, dass der Ursprung der fossilen Brennstoffe vor Millionen Jahren liegt, „Öl ist aus gequetschten Pflanzen aus der Zeit der Dinosaurier entstanden“ und dass sie heute zum Heizen, Kochen oder als Kraftstoff für Autos verwendet werden können. Außerdem erklärte Ines Hansen den Schülerinnen und Schüler, wie man „Stromfresser“ erkennt und wie man durch umsichtiges Handeln im eigenen Hause fossile Energien schonen kann. Seit 27 Jahren reist Ines Hansen nun schon als grün-weiß geschminkter Umweltclown durch Deutschland. Auf ihren vielen Reisen besucht sie Mädchen und Jungen in Kindergärten und Grundschulen. In Schleswig-Holstein hat sich die Schleswig-Holstein Netz AG – der größte Netzbetreiber im Norden, dafür starkgemacht, dass der Umweltclown auch die Mädchen und Jungen im nördlichsten Bundesland über diesen Themenbereich informiert. „Müll und Strom gehören zum Lernplan der dritten und vierten Klassen und wir greifen auch immer mal spontan aktuelle Umweltthemen auf“, freute sich Klassenlehrerin Maren Breede über diese humorvolle Bereicherung des Unterrichts. Erst zum Schluss gelang es den Schülern mit ihrem neu erworbenen Wissen, den „Stromfresser“ zu besiegen und den Schatz zu erobern. Zur Belohnung und als Andenken an den Tag, gab es für jeden Schüler einen "Umweltclown-Energiesparprogramm-Erinnerungsstein".