Marlies Henke

Frank Pätzold ist neuer König der Grömitzer Feuerwehr

Große Freude bei der Grömitzer Feuerwehr: Nach dem finalen Schuss auf „Alex I“ feiern die Kameradinnen und Kameraden ihren neuen König Frank Pätzold.

Große Freude bei der Grömitzer Feuerwehr: Nach dem finalen Schuss auf „Alex I“ feiern die Kameradinnen und Kameraden ihren neuen König Frank Pätzold.

Bild: Christian Lück

Grömitz. Ein Krachen, ein Jubel – und der neue König der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz stand fest: Um 17.57 Uhr holte Frank Pätzold mit dem entscheidenden Schuss den hölzernen Vogel „Alex I“ von der Stange und bildet nun gemeinsam mit seiner Königin Stefanie ein Jahr lang das Königspaar der Wehr. „Dass wir erneut einen König aus den eigenen Reihen feiern durften, hat bei unseren Kameradinnen und Kameraden für besondere Freude gesorgt“, sagte Ortswehrführer Jacob Revenstorf nach dem Jubelschuss.

Der Tag begann allerdings schon viel früher. Bereits am Vormittag beim traditionellen Königsfrühstück verabschiedete sich die scheidende Königin Alexandra Halfmann von ihrem Amtsjahr. Sie betonte den Zusammenhalt innerhalb der Wehr und dankte Familie und Freunden für die Unterstützung. Jedes Mitglied erhielt vom Königspaar eine Trinkflasche mit Feuerwehr-Aufdruck. Die Jugend- und Kinderfeuerwehr wurden zudem mit zwei großen Leuchtkästen in Form ihrer Maskottchen beschenkt, die bald die Fassade des Gerätehauses schmücken sollen. Revenstorf würdigte das Königsjahr, „das von hoher Kreativität und guten Ideen geprägt war.“

In einem bestens gelaunten Festumzug durch den Ort zog die Gesellschaft mittags fröhlich in Richtung Gildehalle, wo das Vogelrichten, der Kommers, Grußworte und Beförderungen auf dem Programm standen. Bürgermeister Sebastian Rieke hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Feuerwehr hervor: „Das Bürgervogelschießen ist nicht nur Tradition, sondern ein Stück Gemeinschaft. Jahr für Jahr kommen wir zusammen, um zu feiern und zu würdigen, was uns verbindet: unseren Zusammenhalt. Niemand verkörpert das besser als unsere Feuerwehr. Sie ist rund um die Uhr bereit, übernimmt Verantwortung in schwierigen Momenten und zeigt, was Ehrenamt in seiner besten Form bedeutet.“ Dass sich so viele in Grömitz und den Ortsteilen dafür einsetzen würden, mache ihn stolz, so der Bürgermeister.

 


 

Ein besonderer Moment war zudem die erneute Vereidigung von Jacob Revenstorf, der in der letzten Versammlung einstimmig für sechs Jahre im Amt des Ortswehrführers bestätigt worden war. Unter tosendem Applaus überreichten ihm Bürgermeister Rieke und Bürgervorsteher Matthias Dammer die Ernennungsurkunde und vereidigten ihn. Kai Fischer vom Kreisfeuerwehrverband nannte Revenstorf „den Motor der Grömitzer Feuerwehr“. Dieser selbst gab die Anerkennung direkt an seine Kameraden weiter: „Das Ganze funktioniert nur mit euch zusammen. Das ist keine One-Man-Show.“

Mit einem Augenzwinkern überreichte er dem Bürgermeister zudem einen „Spaten der Hoffnung“ als Erinnerung an den längst überfälligen Spatenstich für das geplante neue Feuerwehrgerätehaus. Auch Pastor Holger Lorenzen dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und sprach ein „Fireman’s Prayer“, ein Gebet aus den USA, in dem ein Feuerwehrmann um Schutz für sich und seine Kameraden bittet.

Beförderungen

Oberfeuerwehrmann/-frau: Alexandra Halfmann, Frederike Storm, Niclas Knorr, Christian Kracht und Jacob Kruse; Hauptfeuerwehrmann: Tino Steffen; Hauptfeuerwehrmann***: Marcel Dahms. (he)


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