Der Dry‘ste Coup
Grömitz. Die Maschinen rattern, hier in der Destillerie läuft eine der wildesten Geschichten an, die wir in Flaschen füllen und in Ostholstein schreiben. In der Luft liegen wilde Noten verschiedenster Brände, von der Abfüllung bis zum Dekor läuft die Produktion auf Hochtouren.
In rostig wirkenden Kartonagen, mit dem Aufdruck
„Zollfrei” verpackt, gehts aus der Brennblase direkt wieder an die Küste - nach Grömitz - sonniger Startort einer verschworenen Gemeinschaft.
Das „Gindikat“ hat einiges vor. So arbeitet es bereits im Verborgenen, an der geheimen Versendung an ausgewählte Verschwörer und das völlig legal.
„Im Sommer erwarten wir die erste Strandbar in einem absenkbaren Container”, der, so René Heinrich, „einer mobilen Destillerie gleicht. Mit den Touristikern vor Ort sind weitere Planungen bereits in vollem Gange.”
„Unsere Geschichte gründet hier zwischen Meer und Dünen und das soll jeder auch schmecken,” so Florian Welsch, Mitbegründer des „Gindikat“ und bekennender Gin-Fan. „Wir haben an zahlreichen Zusammensetzungen unserer Botanik gearbeitet und so mache Verkostung genossen. Gefunden haben wir ein ganz besonderes Gin-Erlebnis, das es in sich hat.”
Mit knapp 40 Umdrehungen (Prozent Alkohol) flutet „Zollfrei“ mit feinsten nordischen Noten den Mundraum und strahlt vollmundig im Abgang. Dazu am besten Füße im Sand, Wellenrauschen an, Sonne im Gesicht, Meeresluft in der Nase - und du hast ’ne verdammt gute Zeit.
Tipp vom Barkeeper und Geschäftsführer (Cappuvino & Seaside) René Heinrich: Für alle Gin Fans - kommt vorbei, ich serviere euch einen ersten Schuss mit einer Schlehe oder handgeschlagenen Zitronenmelisse. Werdet Teil dieser verschworenen Gemeinschaft und bleibt cool. Der Verkauf beginnt - „Zollfrei“ - ganz schön dry’st. (red)