Marlies Henke

Mit spielerischer Leichtigkeit zum neuen Orgelprospekt Rotary-Benefizkonzert begeisterte das Publikum

Neustadt. Mit vielfältigsten Orgelwerken aus fünf Jahrhunderten wurden am letzten Sonntagabend in der Stadtkirche im wahrsten Wortsinne alle Register gezogen. Vier Kirchenmusiker erweckten den kraftvollen Klang der Kirchenorgel zum Leben und zeigten damit nicht nur ihr virtuoses Können, sondern auch, wie einwandfrei Innenleben und Technik des Instrumentes funktionieren. Nur am äußeren Erscheinungsbild der Orgel, am sogenannten Prospekt, hapert es noch - und genau darum ging es bei dem vom Rotary Club Neustadt-Ostsee initiierten Benefizkonzert. Rund 35.000 Euro werden zur Restaurierung des Orgelprospekts benötigt (der reporter berichtete).
 
Für den Abend hatte Rotary-Präsident Georg Heerten den Kirchenmusiker Heinz-Herrmann Grube aus Lübbecke/Westfalen, Professor Franz-Josef Lübken aus Kühlungsborn sowie die Kirchenmusikstudentin Alexandra Skiebe aus Dresden gewinnen können. Ebenfalls zu hören war Neustadts Kirchenmusiker Andreas Brunion. In spielerischer Leichtigkeit wurden Werke von Dietrich Buxtehude, William Byrs, Johann Sebastian Bach Josef Rheinberger, Wilhelm Rudnick und Léon Boëllmann zu Gehör gebracht und die Kirche mit mal sensibel-beseelter, mal fulminant-majestätischer Stimmung erfüllt. Mit dem Spiritual „Nobody knows the trouble I‘ve seen“ schlug Franz-Josef Lübken eher jazzige Töne an und bei der Intonation des Liedes „Lobet den Herrn“ kam auch das Publikum zu seinem Einsatz. (he)


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