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Gesche Muchow

Schülerreporter befragten Bürgermeisterkandidaten

Dr. Hans Marenbach, Mirko Spieckermann und Verena Jeske (v. lks.) standen den Schülerreportern Rede und Antwort.

Dr. Hans Marenbach, Mirko Spieckermann und Verena Jeske (v. lks.) standen den Schülerreportern Rede und Antwort.

Neustadt. Die Schülerzeitungs AG der Jacob-Lienau-Schule traf die drei Bürgermeisterkandidaten. Aufgabe für die drei war es, einen Gegenstand mitzubringen, der für sie bezeichnend oder wichtig ist. Nach einer Vorstellungsrunde ging es dann mit einer Kleingruppe zum Interview für das ein dreiseitiger Fragebogen auszufüllen war. Neben einem persönlichen Eindruck lernten die Schüler auch etwas über die Aufgaben eines Bürgermeisters. Außerdem bekamen sie den Hinweis, dass sie sich selbst im Kinder- und Jugendparlament einbringen können.
 
Verena Jeske (Motto: „Anpacken!“):
„Ich habe einen Gegenstand mitgebracht, der mir momentan ganz wichtig ist. Das ist tatsächlich mein Handy. In meinem Handy habe ich zum einen meinen Terminplan drin, der ganz wichtig ist, weil ich ganz viele Termine habe in Neustadt. Dann fotografiere ich sehr sehr gerne. Als ich mir dieses Handy ausgesucht habe, habe ich es ausgesucht, weil es eine sehr gute Kamera hat. Damit bin ich jetzt in Neustadt ganz viel unterwegs, wenn ich meine Flyer verteile. Und immer wenn ich ein schönes Fotomotiv sehe, dann fotografiere ich das. Teilweise stelle ich das z.B. auch bei facebook rein.
 
Dann gibt es noch einen weiteren Grund. Meine Familie wohnt ja noch im Süden von Hamburg, wir ziehen ja erst hierher. Ich bin ja Mama und habe zwei Söhne (8 und 2 Jahre) und damit ich mit meiner Familie Kontakt halten kann brauche ich gerade ganz doll dieses Handy. Dann bekomme ich z.B. Sprachnachrichten von meinem großen Sohn und auch mal ein Video geschickt von meinem kleinen Sohn. Deswegen ist das Handy gerade mein wichtigster Gegenstand.“
 
Dr. Hans Christian Marenbach (Motto: „Gestalten statt verwalten!“):
„Ich habe ein Büchlein mitgebracht. Das habe ich selber geschrieben. Was ich so im Beruf bisher gemacht habe, das ist ein bisschen schwer zu verstehen. Was ist ein Chef, was macht der in so kleinen oder mittleren Firmen? Wie geht’s da zu? Was bedeutet das, wenn man mit Wirtschaftsthemen zu tun hat, Schwierigkeiten hat oder besonders erfolgreich ist? Ich hab mal eine Geschichte genommen, die war wirklich ganz dramatisch. Da ging es darum, dass eine Firma fast Pleite gegangen ist und dann die ganze Familie in ganz große Schwierigkeiten geraten ist. Es wurde immer schwieriger, immer schwieriger, und am Ende hatte die aber ein gutes Ende. Und dann habe ich gedacht das ist so wichtig, das schreibe ich mal auf. Und der Titel: Über die Wupper gehen. Das ist, wo ich herkomme aus Wuppertal. Und das bedeutet so etwas wie über den Jordan gehen oder Pleite gehen. Das ist eine wahre Geschichte, aber die Personen sind erfunden.“
 
Mirko Spieckermann (Motto: „Ein Neustädter für Neustadt!“):
„Ich habe ein Handballtrikot mitgebracht, denn ich bin selbst Handballtrainer. Zuletzt war ich tätig beim ATSV Stockelsdorf. Ich habe eine A Jugendmannschaft trainiert, die in der Oberliga gespielt hat. Aber wir waren nicht die Besten. Wir haben die ganze Hinrunde jedes Spiel verloren. Das Gute war, dass wir es gemeinsam geschafft haben wieder die Kurve zu bekommen. Wir haben dann verschiedene Maßnahmen gemacht und sind richtig gut in die Rückrunde gestartet. 12. Platz war es zur Winterpause und wir haben es dann geschafft vierter zu werden.
 
Wir haben so toll zusammengearbeitet und zusammengehalten und haben immer an uns geglaubt und haben in einer ganz ganz hohen Einsatzbereitschaft es doch noch geschafft, vom Abstiegsplatz nachher auf Platz vier uns vor zu bewegen. Das bezeichnet mich auch so ein bisschen, dass ich sehr ehrgeizig bin und dass ich Spieler motivieren kann.“
 
Wollten Sie schon als Kind Bürgermeisterin / Bürgermeister werden?
Jeske: „ Nein.“
Dr. Marenbach: „Nein, ich will das erst jetzt werden.“
Spieckermann: „Nein. Aber vor ein paar Jahren habe ich mir bereits Gedanken dazu gemacht.“
 
Warum interessieren Sie sich dafür Bürgermeisterin / Bürgermeister zu werden?
Jeske: „Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, gestalte gerne und ich könnte etwas für die Menschen die hier wohnen tun, als Bürgermeisterin.“
Dr. Marenbach: „Neustadt hat so viele spannende Aufgaben. Ich möchte meine Erfahrungen einbringen die ich überall in Deutschland gesammelt habe.“
Spieckermann: „Ich bin Neustädter und kenne die Menschen und die Stadt. Ich mag die Lebensqualität sowie das Wohn- und Freizeitangebot. Die Stadt hat viele tolle Aufgaben und Projekte, die ich angehen möchte.“
 
Welchen Bezug haben Sie zu Neustadt?
Jeske: „Ich habe hier eine Stieftochter (16 Jahre) und meine Schwiegermutter wohnt hier. Wir haben hier sehr viele Freunde. Wir fühlen uns hier wohl und ziehen hier hin.“
Dr. Marenbach: „Gute Freunde haben mich nach Neustadt i.H. eingeladen. Ich lebe gern mit meiner Frau und unserem Hund an der Küste.“
Spieckermann: „Ich bin ein gebürtiger Neustädter. Ich bin in Rettin aufgewachsen, in Neustadt in den Kindergarten und zur Schule gegangen und arbeite in Neustadt i.H.
 
Welche Bedeutung haben Kinder / Jugendliche in Neustadt i.H.?
Jeske: „Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Sie sind die, die hier später wohnen bleiben wollen. Das ist wichtig für Neustadt.“
Dr. Marenbach: „Kinder sind die Zukunft. Deshalb braucht Neustadt Kindergärten, Schulen, Kinderbetreuung, Kultur und Freizeitangebote.“
Spieckermann: „Die Kinder, Jugendliche und Heranwachsende liegen mir ganz besonders am Herzen. Die Zukunft seid IHR!“
 
Was wünschen Sie sich von uns Kindern / Jugendlichen?
Jeske: „Ich wünsche mir, dass ihr fleißig lernt, hilfsbereit seid und euch für eure Mitmenschen interessiert.“
Dr. Marenbach: „Ich wünsche mir, dass ihr euren eigenen Lebensweg findet und mutig geht.“
Spieckermann: „Ich wünsche mir ganz viele tolle Ideen von Euch, die ich umsetzen möchte wie z.B. Spielplätze, Freizeitangebote und Kinderpartys.“
 
Was machen Sie um bekannt zu werden und wie sind Sie mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt?
Jeske: „Ich rede mit den Bürgern und gehe auf Veranstaltungen. Dann stehe ich auf dem Marktplatz, habe Plakate aufgehangen, Flyer entwickelt und verteilt. Ich habe eine homepage und bin auch auf facebook und instagramm.“
Dr. Marenbach: „Ich mache Werbung und besuche viele Menschen u.a. die Schule. Ich habe eine eigene Facebookseite und eine Internetseite und Werbematerial.“
Spieckermann: „Ich habe z.B. Wahlplakate aufgehängt, Flyer bei Firmen und Haushalten verteilt, Rosen am Valentinstag ausgegegben, Brötchen und Kaffee am Bahnhof ausgeschänkt. Ich habe die Bürgerinnen und Bürger zu hause aufgesucht, am Infostand mit vielen Menschen gesprochen und an vielen Veranstaltungen teilgenommen. Zusätzlich habe ich meine Facebookseite mit vielen Informationen.“
 
Vielen Dank für das Gespräch!


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