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Marco Gruemmer

"Wir brauchen ein gutes Radwegenetz" - Bau des Radweges von Lensahn nach Schönwalde beginnt 2021

Lensahn. Aufatmen und große Erleichterung. Auf diese positive Nachricht haben die Bürger aus Lensahn und Schönwalde lange gewartet: Dem Bau eines neuen Radweges zwischen Schönwalde und Lensahn steht nichts mehr im Weg.
 
Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs überreichte den beiden Gemeinden am vergangenen Mittwoch die unterzeichnete Vereinbarung über das rund 5,31 Millionen Euro teure Bauvorhaben. Das Land beteiligt sich daran mit 2,65 Millionen Euro für Planung und Bau. “Mit dem Bau dieses Radweges können wir die Verkehrsverhältnisse an der L 57 deutlich verbessern. Damit bauen wir das Radwegenetz weiter aus und sorgen für mehr Sicherheit für die Radfahrerinnen und Radfahrer“, sagte Rohlfs.
 
Im Koalitionsvertrag wurde festgelegt, in dieser Legislaturperiode zusätzlich 10 Millionen Euro aus IMPULS-Mitteln für neue Radverkehrsmaßnahmen an Landesstraßen zur Verfügung zu stellen. Der rund 7 Kilometer lange Radweg ist als Pilotprojekt die erste Maßnahme, für die im Rahmen dieses Radverkehrsprogramms eine 50:50 Finanzierung zwischen Gemeinden und Land vertraglich vereinbart werden konnte. Der Staatssekretär dankte den Gemeinden für das gemeinsame Engagement. Es sei ein starkes Signal der Kommunen, um Schleswig-Holstein noch fahrradfreundlicher zu machen. Hier zeige sich, dass der Radverkehr nicht nur auf Landesebene, sondern auch bei den Kommunen einen hohen Stellenwert habe.
 
Der Radweg entlang der Landesstraße 57 wird von den Gemeinden Schönwalde und Lensahn in eigener Regie geplant und gebaut. Die Maßnahme soll mit dem ersten Bauabschnitt von Lensahn bis zur Abzweigung in den Ortsteil Wahrendorf im Jahr 2021 beginnen. Parallel dazu starte auch die vorgesehene Fahrbahnsanierung der L 57 im Abschnitt Schönwalde-Lensahn. Im zweiten Bauabschnitt folgt dann die Strecke von Wahrendorf bis Schönwalde.
 
„Für uns ist der Radweg ein wichtiges Vorhaben, auch vor dem Hintergrund der Schulwegsicherung“, sagte Lensahns Bürgermeister Klaus Winter. Auch für den Nachbarort Schönwalde hat der Bau höchste Priorität. „Damit gewinnt das Hinterland mit der Bungsbergregion eine neue Bedeutung. Zudem können unsere Kinder mit dem Fahrrad ins Waldschwimmbad fahren und nicht zuletzt bekommen wir dadurch einen direkten Ostseezugang“, erklärte Schönwaldes Bürgermeister Winfried Saak.
 
Die Planung eines Radweges von Lensahn nach Schönwalde gehört in die Kategorie unendliche Geschichte. „Schon 1968 fanden ersten Überlegungen statt“, erläuterte Hinrich Höper, Vorsitzender des Bauausschusses in Lensahn. Ein Planfeststellungsbeschluss beruht aus dem Jahre 2008. Nun endlich rollen 2021 die Bagger an. (mg)


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