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Marlies Henke

Gemeinsam für nachhaltigen Tourismus

BUND startet in Neustadt mit Projekt „Urlaub fürs Meer“





 
Neustadt/Pelzerhaken/Rettin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will dem Meer eine Auszeit gönnen und ist mit einem Projekt für nachhaltigen Tourismus gestartet. Neustadt ist die erste Modellregion. Ferienvermieter*innen sollen dabei angeregt werden, ihren Gästen einen meeresfreundlichen Urlaub anzubieten.
 
Konkret will das Projekt „Urlaub fürs Meer“ verpackungsarmes Verhalten nahebringen. Vermieter*innen, die sich bereits für das Projekt angemeldet hatten, erhielten in der vergangenen Woche die ersten Starterpakete für ihre Unterkünfte. Darin befinden sich plastikfreie Mehrwegprodukte für die Ausstattung der Unterkünfte sowie Tipps für den nachhaltigen Einkauf vor Ort und weiteres Informationsmaterial für die Gäste. Das Projektteam hat zudem ein Checkheft für die Teilnehmer*innen erarbeitet und gibt vor Ort individuelle Tipps zur Optimierung der Unterkunft in Richtung Nachhaltigkeit. Projektleiterin Anna-Lisa Cohrs freute sich über das Interesse die ersten 104 Teilnehmer: „Das macht Hoffnung auf eine Zukunft, in der Tourismus und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.“
 
 
Die Stadt Neustadt ist gemeinsam mit der Tourismus Agentur Lübecker Bucht (TALB) erster Kooperationspartner. Neben Neustadt, Pelzerhaken und Rettin soll das von der Bingo Umweltlotterie geförderte Projekt auch in anderen Regionen umgesetzt werden.
 
 
Zum offiziellen Start des Projektes begrüßte BUND-Geschäftsführer Ole Eggers Neustadts Bürgermeister Mirko Spieckermann und André Rosinski (TALB) sowie Vertreter*innen der Unterkünfte an der Seebrücke in Pelzerhaken. „Natur und Nachhaltigkeit sind die Motive, warum die Menschen aus der ganzen Republik kommen. 70 Prozent sagen: Wir wollen das Meer als Naturerlebnis“, sagte Eggers. Das Projekt sei nun als ein erster Schritt zu verstehen und solle Vermietende und Urlauber*innen zu einem nachhaltigeren Verhalten anregen.
 
 
André Rosinski bestätigte die Beweggründe der Touristen. Gästebefragungen zufolge sei das Thema Naturerlebnis bei den Urlaubern ein hohes Gut: „Nachhaltiger Tourismus wird in all seinen Dimensionen zunehmend wichtig. Dieses Projekt ist ein niedrigschwelliges Angebot, das jedem Gast sofort ins Auge fällt.“ Auch Bürgermeister Mirko Spieckermann versicherte: „Das Thema Nachhaltigkeit in sämtlichen Facetten ist uns wichtig, ob das Ökonomie, Ökologie oder Soziales betrifft. Gemeinsam können wir hier vor Ort viel für den nachhaltigen Tourismus erreichen.“
 
Mehr Informationen zum Projekt „Urlaub fürs Meer“ gibt es unter www.bund-sh.de und bei Projektleiterin Anna Cohrs, Tel. 0152/53789231 oder E-Mail an anna.cohrs@bund-sh.de. (he)


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