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Alexander Baltz

„Keine Zeit für weitere Lockerungen“ - Landesregierung ruft weiter zum Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen auf

An diesem Wochenende wird es voll an unseren Stränden. Ministerpräsident Daniel Günther bittet darum, die Hotspots zu meiden.

An diesem Wochenende wird es voll an unseren Stränden. Ministerpräsident Daniel Günther bittet darum, die Hotspots zu meiden.

Kiel. Ministerpräsident Daniel Günther hat sich am Mittwoch (5. August) angesichts gestiegener Infektionszahlen im Land (teilweise über 20 Neuinfektionen pro Tag) gegen weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen ausgesprochen. Bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Gesundheitsminister Heiner Garg am Kieler Landtag sagte Günther: „Corona ist nicht weg. Es gibt zwar keinen Grund, besorgt zu sein, aber wir müssen sehr genau hinschauen, dass die Menschen in Schleswig-Holstein die Regelungen diszipliniert einhalten.“
 
 
Auf vorgesehene Lockerungs-Regelungen, vor allem für den Veranstaltungsbereich, die für den 10. August geplant waren, werde daher verzichtet. Es sei jetzt nicht die Zeit, weiter zu lockern, so Günther weiter. Über die Möglichkeit von weiteren Lockerungen werde frühestens zum 31. August geredet werden. Für die kommende Woche stünde der wieder anlaufende Schulbetrieb nach den Ferien im Mittelpunkt, der ebenfalls genau beobachtet werden müsse. Auch hier werde man überprüfen, ob die Maßnahmen ausreichen werden, um das Infektionsgeschehen weiter im Griff zu haben. Der Ministerpräsident sagte weiter, man müsse auch auf die Reiserückkehrer ein Auge werfen und die Entwicklung im August sehr genau beobachten. „Maskenpflicht und Abstandsregelungen werden uns noch für einen sehr langen Zeitraum erhalten bleiben."
 
 
Im Hinblick auf das bevorstehende hochsommerliche Wochenende und schnell erreichte Kapazitätsgrenzen an den Stränden appellierte Daniel Günther an alle Einheimischen und Touristen, die Hotspots (also vor allem auch die Ostseebäder an der Lübecker Bucht) zu meiden und lieber auf das Binnenland auszuweichen. „Strömen Sie aus alter Gewohnheit bitte nicht immer in die gleichen Orte“, so die Bitte des Ministerpräsidenten. Auch der Weg an einen anderen Ort könne ein schöner sein.
 
Maßnahmen gegen Überfüllung an den Stränden:
 
• Zentrales, digitales Informationsinstrument ist der Strandticker, der unter www.strandticker.de über die Auslastung an den Stränden informiert, für die Ostseebäder Scharbeutz und Haffkrug sogar mit einer Angabe zu noch freien Parkplätzen.
 
• Strandkorbvermieter aus sonst minder gefüllten Stränden geben die Rückmeldung, dass hierher nun deutlich mehr Besucher hinkommen und das auch schon zu einer früheren Tageszeit als sonst.
 
• Die MitarbeiterInnen der Tourist-Informationen der TALB und das Call-Center sind gebrieft, bei Anrufen und Mail-Anfragen von Tagestouristen darauf hinzuweisen, dass von einem Strandbesuch am Wochenende abgeraten wird.
 
• Wenn die Strände und Parkplätze voll sind, wird an den zentralen Zufahrtsstraßen der Orte Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf und Umgebung, Neustadt in Holstein, Pelzerhaken und Rettin ein eindeutiger Hinweis mittels großem Banner angebracht.
 
• An Bundesstraßen und Autobahnen, auf denen üblicherweise viele Tagesgäste anreisen, werden an diesem Wochenende mobile LED-Tafeln mit einem Hinweis auf den Strandticker aufgestellt (hier unterstützt der Landesbetrieb Straße und Verkehr).
 
• In allen Orten werden am Wochenende verstärkt Security-Kräfte und Strandläufer eingesetzt.
 
• Ministerpräsident Daniel Günther kündigte an, es werde die Lage der personellen Polizeikräfte in den Orten beurteilt, um bei Bedarf die dortige Polizei unterstützen zu können. (ab/red)


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