

Grömitz. Auf Initiative der AG Bewegungsförderung für Kinder in Ostholstein, unter Anleitung von Aquapädagoge und Schwimmlehrer Uwe Legahn, konnte für die Drittklässler der Grundschule Grömitz im November und Dezember ein Basisschwimmkurs angeboten werden. Kristin Langbehn und Hanna Langbehn, die Geschäftsführerinnen des Hofhotels Krähenberg, stellen hierfür ihr Hotel-Schwimmbad kostenlos zur Verfügung.
Die Gesundheitsplanerin Maren Rohr vom Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein und Gründerin der AG hat diese drei Partner zusammengebracht und freut sich sehr, den durch die Corona-Krise belasteten Kindern im Alter von 8 bis 9 Jahren ein wertvolles Schwimmangebot im Norden des Kreises bieten zu können. Gemeinsam mit Uwe Legahn, der seine Dienste für diesen Pilot-Schwimmkurs ehrenamtlich zur Verfügung stellt, fragte Maren Rohr bei Lars Gallowsky, Schulleiter der Grundschule Grömitz an, ob für belastete Kinder an seiner Schule ein Angebot gemacht werden solle. Für ihn war sofort klar, dass alle Kinder der 3. Klassen, die unter dem Corona-Lockdown in ihrer Bewegung und sozialen Kontakten monatelang stark eingeschränkt waren, für dieses Angebot prädestiniert sind. Sofort meldeten 12 Eltern ihre Kinder zu diesem kostenlosen spaß-orientierten Schwimmkurs an.
Uwe Legahn leitet die Schwimmschule Delphin in Hamburg, ihm liegt unter anderem am Herzen, dass sich die Kinder (auch wenn sie bereits ein Seepferdchen-Abzeichen erlangt haben sollten), in einer Notsituation sicher im Wasser fühlen, nicht im Schockreflex Wasser einatmen, die Augen unter Wasser aufhalten und sich orientieren können sowie kräfteschonend auf dem Rücken über Wasser halten können. Damit sind die Kinder hier an der Küste bestmöglich gegen eine Ertrinkungssituation gewappnet. Die Freude an Bewegung und Spiel im Wasser wird hiermit ebenso gefördert. Hoffentlich setzen die Eltern diesen schönen Bewegungstrend im Anschluss an den Kurs fort, dies ist der Wunsch von Maren Rohr und das Anliegen der AG Bewegungsförderung von Kindern in Ostholstein, die von der Gesundheitskonferenz Ostholstein beauftragt wurde und ein breites Maßnahmenprogramm entwickelt, welches auf der nächsten Gesundheitskonferenz am 18. Januar vorgestellt wird. (red)