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Marco Gruemmer

Kunst in Kellenhusen

Raymond Kiesbye, Carsten Westphal und Regine Kasper (v. lks.) sind von den Ergebnissen der Bilder begeistert.

Raymond Kiesbye, Carsten Westphal und Regine Kasper (v. lks.) sind von den Ergebnissen der Bilder begeistert.

Kellenhusen. Kunst und Galerien gehören zur Ostseeküste wie die Möwen zum Meer. Auch im Ostseebad Kellenhusen gewinnt insbesondere die Malerei zunehmend an Bedeutung. Im ehemaligen Therapietrakt der Kurverwaltung sind Malschulen schon seit einiger Zeit beheimatet.
 
Mit der Künstlerin Regine Kasper kommt nun neuer Schwung in die hellen Räume des früheren Bewegungsbades, die für Malkurse ideal geeignet sind. Mit dem Hamburger „Wüstenmaler“ Carsten Westphal war ein besonderer Künstler in der Galerie KasperArt Gast. Seine Feuerbilder haben eine ganz besondere Ausdruckskraft.
 
Zunächst stand die Herstellung der Farben und Spachtelmassen aus Fliesenkleber, Marmormehl und Sand im Mittelpunkt seines fünftätigen Malkurses in Kellenhusen. Doch dann rückte das Feuer in den Fokus des kreativen Prozesses: Die fertigen Bilder wurden in Flammen gesetzt. Die Kunst besteht darin, sie im richtigen Moment wieder zu löschen. So entstanden ganz neue Spuren auf den einzelnen Werken und begeisterten die acht Kursteilnehmerinnen genauso, wie die zufällig auf der Promenade vorbei flanierenden Zuschauer.
 Carsten Westphal ist seit 25 Jahren freischaffender Maler. Seine Bilder von den Wüsten und den Bergen der Welt hängen in zahlreichen Galerien, so auch im Messner Mountain Museum. „Das war schon das Highlight der Saison 2020“, sagt Regine Kasper, die im nächsten Jahr, so Corona will, wieder über 20 Malkurse in Kellenhusen anbieten möchte. Touristikleiter Raymond Kiesbye freuts, denkt er doch schon über eine Ausstellungsmöglichkeit für Gemälde und Fotos nach. „Besonders interessant finde ich den hohen Anteil an Urlaubern, die sich spontan für einen Malkurs bei Regine Kasper entscheiden“, so Kiesbye abschließend. (red)


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