

Kellenhusen. Ein starkes Signal für die Jugendarbeit setzte die Freiwillige Feuerwehr Kellenhusen am vergangenen Freitag auf ihrer Jahreshauptversammlung. Mit den Wahlen des neuen Jugendwartes Fabian Schwarz und seiner Stellvertreterin Christin Broders ebneten die anwesenden Feuerwehrleute den Weg für eine noch bessere Nachwuchsarbeit in der Wehr. Diese sei unverzichtbar, bestätigte auch Wehrführer Hans-Werner Landschoof, der bisher zusammen mit seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen die Jugendfeuerwehr kommissarisch leitete und froh sei, jetzt wieder eine offizielle Spitze für den Nachwuchs zu haben. Die Jugendfeuerwehr besteht bisher aus vier Kindern und Jugendlichen und hat noch Plätze frei. „Als erstes stehen natürlich die Autos im Fokus“, weiß Fabian Schwarz und berichtete, dass auch die „Kleinen“ schon mit dem ganz großen Gerät arbeiten und von Grund auf lernen, wie man ein Feuer löscht. In Zukunft sind außerdem Ausflüge und Ausfahrten geplant, erzählte der Jugendwart, der den Kindern spielerisch und mit viel Spaß die Arbeit der Feuerwehr näher bringen möchte. Wer zwischen 10 und 18 Jahre alt ist, Interesse an der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr hat und aus Kellenhusen oder Dahme kommt, darf gerne zu einem Dienst ins Gerätehaus der Kellenhusener Wehr kommen. Die nächsten Dienste sind am Freitag, dem 31. Januar oder Freitag, dem 14. Februar, jeweils ab 18 Uhr.
Neben der Jugendwartung wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung auch die Schriftführerin gewählt. Hier konnte Manuela Westphal erneut überzeugen. Die Wehrführung nutzte das Zusammentreffen natürlich auch für einen Rückblick auf das zurückliegende Jahr. „Das abgelaufene Jahr lag voll im Durchschnitt“, berichtete Hans-Werner Landschoof mit Blick auf die 52 Einsätze der Kameradinnen und Kameraden. Bei vielen dieser Einsätze waren auch die Wehren aus den Nachbargemeinden beteiligt oder die Kellenhunsener Feuerwehrleute leisteten Nachbarschaftshilfe. Häufig ging es dafür nach Dahme und Wehrführer Hans-Werner Landschoof hob in Anbetracht dessen die wichtige und gute Zusammenarbeit mit der Dahmer Wehr hervor. Man wolle auch in Zukunft auf die Zusammenarbeit setzen und mehr gemeinsame Dienste anstreben.
Bei 11 der Einsätze des vergangenen Jahres ging es um Brände, drei mal waren Menschen in Not, aber auch Unfälle, Sicherheitswachen und Hilfeleistungen waren darunter. Die Zahl der Fehlalarme war mit 19, davon 9 durch private Rauchmeldeanlagen, wie schon im Vorjahr, sehr hoch. Um diesem Problem etwas entgegenzusetzen, wolle die Gemeindevertretung einen Bußgeldkatalog für Fehlalarme einführen, der in diesem Jahr noch kommen werde, wie Kellenhusens Bürgermeister Stefan Schwardt in seinem Grußwort berichtete, nachdem er sich für den so wichtigen Einsatz der freiwilligen Kameradinnen und Kameraden bedankte. Auch brachte Stefan Schwardt den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Feuerwehrgerätehaus mit. Hier liegen inzwischen weitere wichtige Genehmigungen vor und das nächste Planungstreffen findet bereits Mitte Februar statt.
Auch in Sachen Mitgliederzahlen ist ein Fortschritt zu verzeichnen, sodass die Feuerwehr inzwischen 54 Mitglieder, davon 36 in der aktiven Einsatzabteilung, zählt. Damit sind es insgesamt zwei Mitglieder mehr als im Vorjahr. Auch die Kasse konnte mit einem leichten Plus geschlossen werden, sodass der Vorstand von seinen Mitgliedern entlastet wurde. Dies sei unter anderem den vielen Festen zu verdanken, die die Feuerwehr organisiert, aber auch großzügige Spenden sorgten für dieses erfreueliche Ergebnis. (ko)
Das Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre erhielten Matthias Holtz und Bernd Bader. Für langjährige Mitgliedschaft wurden Ullrich Messerer (40 Jahre), Wolfgang Schulz (30 Jahre) sowie Alice Petersen und Torben Behrens (jeweils 10 Jahre) geehrt. Den Übertritt von der aktiven Feuerwehr in die Ehrenabteilung machte Florian Schmidt.
Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden Christin Broders, Ahmad Al Muhal, Nico Elsig und Markus Arnold.