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Marlies Henke

„Ostseewatt Grömitz“ und Co.: Ungewöhnlich niedriger Wasserstand an der Ostseeküste

Grömitz/Neustadt/Lübecker Bucht. Am Donnerstagmorgen bot sich in Grömitz und entlang der Strände der Lübecker Bucht ein ungewöhnliches Bild: Starker Südwest- bis Westwind hatte das Wasser der Ostsee von der Küste weggetrieben, wodurch der Wasserpegel um bis zu 1,50 Meter unter den durchschnittlichen Wasserstand gesunken war.

Spaziergänger flanierten auf teils erheblich breiteren Stränden. In Grömitz waren sie sogar auf dem Meeresboden fast bis zum Kopf der Seebrücke unterwegs, die unter normalen Umständen 400 Meter in die Ostsee reicht. Ein ähnlich ungewohnter Anblick bot sich am Neustädter Binnenwasser und am Hafen, wo ebenfalls wenig Wasser war. Boote, die an den Stegen lagen, setzten teilweise auf dem Grund auf. Gegen Mittag drehte der Wind und langsam kehrte das Wasser zurück.

Gemäß den Wasserstandsprognosen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wird bis Freitagmittag der mittlere Wasserstand wieder erreicht und anschließend weiter ansteigen. Der Höchststand wird am Samstagmittag erwartet und könnte bis zu 50 Zentimeter über dem durchschnittlichen Wasserstand liegen.

Das Betreten des Meeresbodens bei Niedrigwasser ist übrigens nicht ungefährlich, da die Gefahr besteht, in den schlammigen Untergrund einzusinken. (he)


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