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Polizei warnt vor Spendenbetrüger

Bild: pixabay

Neustadt in Holstein. Am Mittwochnachmittag, dem 22. Mai fielen auf einem Supermarktparkplatz in Neustadt verdächtige Männer auf, welche vermeintliche Spendengelder einsammelten. Nachdem sie von einer Polizistin, welche zu diesem Zeitpunkt privat unterwegs war, angesprochen wurden, flohen sie. Hinzugerufene, uniformierte Kollegen nahmen die Verfolgung auf und konnten drei Tatverdächtige vorläufig festnehmen. Die Polizei prüft Tatzusammenhänge und warnt vor dem betrügerischen Phänomen.

 

Gegen 16 Uhr fielen einer Polizistin auf einem Supermarktparkplatz in Neustadt zwei verdächtige Männer auf. Diese schienen Spendengelder einzusammeln und unterhielten sich vornehmlich mit älteren Personen. Die Kollegin in ziviler Kleidung entschied sich, einen der beiden auf das Vorgehen anzusprechen. Daraufhin flohen beide Männer zu Fuß über den Parkplatz und stiegen in einen Wagen, welcher mit noch einer weiteren männlichen Person besetzt war. Die drei Tatverdächtigen setzten sich mit dem Fahrzeug in Richtung Rettin ab. Die Polizistin alarmierte umgehend uniformierte Kollegen, welche die Verfolgung aufnahmen. Danach suchte sie Zeugen vor Ort und konnte in Erfahrung bringen, dass die Tatverdächtigen wohl bereits mit circa 40 Personen gesprochen haben müssten, um vermeintliche Spendengelder einzusammeln.

In der Zwischenzeit konnte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Neustadt das gesuchte Fahrzeug in Schashagen stoppen und kontrollieren. Der Wagen war zu dieser Zeit noch mit den drei männlichen Tatverdächtigen besetzt. Im Innenraum konnte Bargeld im mittleren dreistelligen Bereich aufgefunden werden. Es dürfte sich um das betrügerisch erlangte Geld handeln. Die drei Männer wurden zur weiteren Sachverhaltsklärung zum Polizeirevier nach Neustadt gebracht. Von dort aus konnten sie, nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen, entlassen werden.

 

Bereits in der Woche zuvor gab es eine ähnliche Tat auf einem anderen Supermarktparkplatz in Neustadt. Aktuell wird geprüft, ob ein Zusammenhang vorliegt. Die Polizei möchte diese Fälle zum Anlass nehmen, um Tipps zum Schutz vor Spendenbetrug zu geben:

 

- Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen.

- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter dem Notruf 110.

- Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Personen und Organisationen. (red)


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