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Marco Gruemmer

Rallye Dakar, Etappe 10: Tagessieg für von Zitzewitz

Mit dem „Dakar“-Tageserfolg haben Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz das nächste Ausrufezeichen gesetzt.

Mit dem „Dakar“-Tageserfolg haben Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz das nächste Ausrufezeichen gesetzt.

Al-‘Ulda/Saudi-Arabien. „Dakar“-Tagessieg Nummer zwei: Yazeed Al-Rajhi und sein Co-Pilot Dirk von Zitzewitz aus Karlshof haben beim Wüstenklassiker ihre Fähigkeiten wieder unter Beweis gestellt. Auf der Route von Neom nach al-‘Ula, die die zehnte Etappe bildete, verwiesen sie die Favoriten auf Tages- und Gesamterfolge mit mindestens zwei Minuten auf die Plätze. Verwundene Schotterpisten, Canyons mit Pfaden in schlechtem Zustand, sandige Abschnitte und weite Täler bildeten den Weg ins Ziel. Das erreichten sie dreirädrig – denn nach neinem Reifenschaden rund 20 Kilometer vor der Zeitnahme hatte sich der Reifen hinten rechts aufgelöst. Mit der Bestzeit sorgten Al-Rajhi/von Zitzewitz für Wiedergutmachung angesichts dreier schlechter Tage zuvor. Zweimal gingen ihnen die Ersatzräder aus und sie mussten auf Hilfe warten, einmal streikte das Getriebe. Das saudi-arabisch–ostholsteinische Duo fährt erstmals gemeinsam bei der „Dakar“, der Tagessieg war das zweite große gemeinsame Erfolgserlebnis bei der diesjährigen Ausgabe.
 
„Yazeed ist heute extrem gut gefahren, hat mich bei der Navigation aber auch gut gefordert. Gas wegnehmen gab’s heute nicht. Überall, wo Steine lauerten, waren wir vorsichtig. Ansonsten: volle Attacke. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel hatten wir einen Platten. Ich wollte wechseln, Yazeed nicht – jetzt ist nichts mehr davon übrig. Ich hätte nie gedacht, dass es so zum Tagessieg reicht“, sagte Dirk von Zitzewitz nach Etappe 10 der Rallye Dakar 2021.
 
Route eröffnen auf der Königsetappe – Al-Rajhi/von Zitzewitz stehen vor großer Aufgabe
 Die kommende, elfte Etappe gilt nicht nur wegen ihrer Länge als die Königsetappe der 2021er-„Dakar“. Zwischen den Bergen startet die Prüfung zwischen al-‘Ula und Yanbu, führt über weite, sandige Täler und einen steinigen Mittelteil zu einem ausgewachsenen Dünengebiet. Rund 100 Kilometer des feinen Granulats mit kleinen, wenngleich weichen Dünen stehen auf der Agenda. Als Tagessieger der zehnten Etappe haben Al-Rajhi/von Zitzewitz die Ehre, die Königsetappe als erstes Auto auf der Route zu eröffnen. (red)


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