

Heikendorf (kas). Im Rahmen des Auftaktworkshops zur Erstellung eines Radverkehrskonzeptes für das Amt Schrevenborn fand am 10. März unter Beteiligung der Amtsdirektorin, Juliane Bohrer, des Amtsvorstehers, Hans-Herbert Pohl, der Bürgermeisterin Hilla Mersmann (Mönkeberg), sowie der beiden Bürgermeister Gerd Radisch (Schönkirchen) und Tade Peetz (Heikendorf), der in den jeweiligen Gemeinden gebildeten Arbeitskreisen sowie der Verwaltung eine Vorstellung zur Abstimmung des weiteren Prozesses und der Arbeitsweise statt. Moderiert wurde der Abend von Carsten Massau, der seit 2017 für RAD.SH tätig ist. Davor war Massau lange Jahre Geschäftsführer des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Schleswig-Holstein.
Das Amt Schrevenborn erstellt nun unter fachkundiger Beteiligung von RAD.SH ein Radverkehrskonzept in Eigenregie. Das Konzept soll das gesamte Amtsgebiet abdecken, damit auch die Verbindungen zwischen den Gemeinden optimiert werden können. Ziel ist es, ein sicheres und attraktives Radverkehrsnetz für alle Radfahrer im Alltag und in der Freizeit zu schaffen. Es wird eine zügige Erstellung des Konzeptes angestrebt, damit erste Maßnahmen durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ gefördert werden können. Dieses Förderprogramm von Bund und Ländern ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Ziel des Programms ist es, durch den Ausbau einer guten und sicheren Infrastruktur, möglichst vielen Menschen zu ermöglichen das Fahrrad zu nutzen. Eine nachhaltige Mobilität trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern auch zur Luftreinhaltung, zum Lärmschutz und stärkt die eigene Gesundheit. In den nächsten Monaten sind zunächst jeweils zwei Workshops innerhalb der Gemeinden geplant. Zu den Workshops werden die zuständigen Arbeitskreise, aber auch Vertreter und Vertreterinnen des Senioren- und Jugendbeirats sowie weitere Experten eingeladen. Darüber hinaus haben Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit, sich vom 15. März bis zum 30. April bei der Erstellung des Konzeptes zu beteiligen.
Dafür wurde über die kostenlose und durch Spenden finanzierte Plattform adhocracy eine interaktive Karte eingerichtet, welche auf der Homepage des Amtes Schrevenborn unter https://www.amt-schrevenborn.de/Amt-Gemeinden/Amt Schrevenborn/Projekte/Radverkehrskonzept/ verlinkt ist. Bürger und Bürgerinnen haben die Möglichkeit den genauen Standort festzulegen und unter anderem Netzlücken, Gefahrenstellen, fehlende Abstellanlagen und sonstige Mängel zu melden. Des Weiteren können in den jeweiligen Gemeindebüros entsprechende Anmerkungen und Hinweise in Papierformat ausgefüllt werden. Nach Auswertung fließen die Rückmeldungen in das Radverkehrskonzept ein.