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Es wird wieder enger für die KSV Holstein …

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute.

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein musste am vergangenen Freitagabend das zweite Spiel in Folge ohne Punkt und Tor verkraften. Damit ist der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga noch nicht zu den Akten gelegt. Nach einer Schweigeminute anlässlich des Ukraine-Krieges ging es für die Kieler, die erstmals mit der Doppelspitze Wriedt/Pichler agierten, gut los. Auch wenn die Hauherren mit einer Torchance der „Marke 100%“ die Führung hätten erzielen müssen. Phil Neumann rettet zweimal grandios. Doch nach dem Wechsel wurde ausgerechnet der von Werder Bremen umworbenen Abwehrmann zur tragischen Figur. Nach seinem Fehler im Fünf-Meter-Raum fälschte er den Ball des 96ers Sebastian Kerk unhaltbar ab. Das 1:0 war dann auch der Bruch im KSV-Spiel, zumal kurz darauf Niklas Hult für die Entscheidung sorgte. Alexander Mühling hatte das Abseits-weit weg vom Geschehen-aufgehoben. Auch wenn der Untergrund in Niedersachsen mehr als tief und aufgeweicht war, ein vernünftiges Spiel kam bei der Rapp-Elf eigentlich nie zum Tragen. Benedikt Pichler und Otschi Wriedt bekamen, ähnlich wie vor einer Woche in Kiel, kaum verwertbare Bälle zugespielt. Einzig Lewis Holtby versuchte nach seiner Einwechselung ein wenig Kultur in das „Blau-Weiß-Rote“ Spiel zu bringen. Er dürfte in zwei Tagen wieder zur ersten Elf gehören. Die Kopie der Ereignisse zum vorherigen Spieltag: Auch Hannover war keineswegs das klar bessere Team, zeigte sich in den entscheiden Szenen nur durchschlagskräftiger. Die Gastgeber sind nach zwei Siegen in Folge klar im Aufwind, für die KSV Holstein kann es nun in Sachen Ligaverbleib doch noch einmal eng werden. Die beiden nächsten Partien sind zumindest richtungsweisend dafür. Der kommende Gegner heißt nun Paderborn. Seit dem Wechsel von Torjäger und Identifikationsfigur Sven Michel zu Union Berlin ist der Angriff beim SC ein wenig ins Stocken geraten. Gefährlich bleibt er aber allemal und –wie beim Spiel gegen Aue (3:3, nach 1:3-Rückstand) gezeigt- auch mit einer guten Moral bestückt. Im Hinspiel waren die Gäste noch Tabellenführer und sind von der KSV mit der 1:2-Niederlage doch ein wenig überrascht worden. Ein knapper Erfolg am Mühlenweg wäre im Rückspiel am Freitagabend (ab 18.30 Uhr) immens wichtig, auch um keine weiteren Abstiegsängste aufkommen zu lassen. Bei einer Pleite hingegen…
 

Regionalliga Nord: Am Wochenende des 12. und 13. März 2022 ist es also nun soweit. Nachdem alle Nachholspiele absolviert sind, startet die so genannte Meisterrunde. Mittendrin die KSV Holstein als Staffelsieger der Vorrunde Nord. Doch für die Jungs von Trainer Sebastian Gunkel ist es bis zu einem eventuellen Aufstieg in Liga 3 noch ein weiter Weg. Denn wenn die Meisterrunde zwischen den Teams aus dem Norden und Süden beendet ist, geht es in die Relegationsspiele gegen den Meister der Nordost-Staffel. In der aktuellen Gruppenphase sind sicherlich Vereine wie Oldenburg oder die 2. Mannschaft von Werder Bremen die Favoriten. Endgültig geklärt, ob die KSV, sollte es denn sportlich geschafft werden, denn auch aufsteigen will, ist noch nicht. Denn diese Zielsetzung hat die sportliche Leitung aus Projensdorf bei der U23 nun wirklich nicht ausgegeben. Der Nachwuchs kann also eigentlich frei und ohne Druck aufspielen. Fakt ist: Die KSV Holstein hat schon jetzt eine bärenstarke Saison hinter sich.
 

Landesliga Mitte: Noch einige Tage ruht die Liga bis es wieder um die letzten zu vergebenden Punkte geht. Deshalb einmal kurz für die Statisten: Auch wenn es die Staffel erst zwei Jahre gibt, so ist es schon interessant, welche Vereine bis dato in Führung liegen. Fast schon keine Überraschung ist es, dass der FC Kilia Kiel mit 49 Punkten Platz eins innehat. Dahinter folgt der TSV Klausdorf mit 39 Zählern, sowie der Gettorfer SC (28). Heikendorf und der SVE Comet, beide 26, liegen auf den Rängen 5 und 6, der TSV Stein (18) ist aktuell Zehnter. Auf erst sechs Pluspunkte kommt der TuS Jevenstedt, der am Ende dieser Wertung rangiert. Sicherlich kaum aussagekräftig, aber doch einmal erwähnenswert.


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