

Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein holt einen weiteren Torhüter in ihren Kader. Aus Österreich von RB Salzburg kommt der 21-jährige Jonas Krumrey. Der Torhüter, der noch bis vor kurzem an der Club-WM teilgenommen hat, unterschrieb am Mühlenweg einen Vertrag bis zum Sommer 2027. Er soll Timon Weiner Konkurrenz machen und geht laut der sportlichen Leitung in einen offenen Kampf um die neue Nummer eins zwischen den Kieler Pfosten. Spannend, wer das Duell für sich entscheiden kann und am ersten Spieltag in Paderborn das Trikot mit der Nummer eins trägt. Mit dieser Verpflichtung sollte der Kader des Bundesligaabsteigers aber noch nicht komplett sein. Das Transferfenster ist weiter offen und Spieler wie ein Shuto Machino werden - Stand jetzt - kaum zu halten sein. Auch wenn der Japaner mit neuem Trikot nebst Spielernummer für die 2. Bundesliga ausgestattet wurde, er bleibt ein begehrter Kicker, der zudem noch gerne weiter in Liga eins spielen möchte. Neben dem Trainingslager in den USA konnte der Bundesligaabsteiger auch erfolgreich Marketing in eigener Sache betreiben. Und wer weiß, vielleicht kommt es ja - siehe John Tolkin - noch zu einer weiteren Verpflichtung aus Übersee. Aber außer Machino könnte auch bei anderen Abgängen noch Bewegung hereinkommen. Weiter sind Phil Harres, Alexander Bernhardsson oder Steven Skrzybski Thema bei anderen Vereinen. Rückblick „Holstein Kiel in der Bundesliga“ (Teil 3): In Kiel wartete man drei Tage vor Heiligabend auf den FC Augsburg und endlich wieder Pluspunkte. Und die Störche beschenkten ihre Anhänger gleich fünfmal. Doch wie fast schon Tradition gingen die Gäste durch Claude-Maurice in Front. Das schon nach fünf Spielminuten. Der Frust über diesen Rückstand dauerte aber nur sieben Minuten, als Lasse Rosenboom das 1:1 erzielen konnte. Dann war der Bann gebrochen. Binnen sieben Minuten trafen Phil Harres (2) und Shuto Machino zum 4:1. Das Duell war zugunsten von Kiel entschieden. Der Japaner Machino krönte seine überragende Leistung in der 91.Minuten noch mit dem 5:1. Ein mehr als wichtiger Dreier vor der kurzen Winterpause. Denn schon am 11. Januar ging es nach Freiburg, wo die Trauben bekanntlich sehr hoch hängen. Das musste man auch in Kiel feststellen, denn die Hausherren lagen nach 28 Minuten mit zwei, nach 74 Minuten gar mit drei zu null in Führung. Ein Doppelschlag von Phil Harres beendete das Spiel mit 2:3 aus KSV-Sicht. Fast hätte Fiete Arp in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich getroffen, doch sein Schuss lenkte Freiburgs Keeper Atubolu, der vorher bei beiden Holstein-Treffern Mithilfe geleistet hatte, noch stark aus der Gefahrenzone. Also keine zwei Siege am Stück und der kommende Gegner hieß „nur“ Borussia Dortmund. Obwohl es ein bitterkalter Mittwochabend an der Förde war, dürfte kaum einem, der es mit den Aufsteigern hielt, kalt geworden sein. Die Kieler sollten an diesem Tage ihr wohl bestes Saisonspiel abliefern und am Ende als 4:2-Sieger dastehen.
Doch der Reihe nach. Nachdem die ersten Momente den Favoriten gehörten, hielt die Rapp-Truppe eindrucksvoll dagegen und kam immer besser ins Spiel. Shuto Machino (27.) und Phil Harres (32.) schockten den BVB mit einem Doppelschlag, den Alexander Bernhardsson in Minute 45 mit dem 3:0 versüßte. Mit diesem Resultat ging es dann in die Halbzeit. Dass die Gäste offensiver aus der Kabine kommen würden, war klar. Und so rollte Angriff auf Angriff auf das Tor von Timon Weiner. Es sollte bis zur 72. Minute dauern, als Gittens der Anschluss gelang. Der eingewechselte Reyna verkürzte nur sechs Minuten später gar auf 2:3. Kippte jetzt das Spiel? Die Gastgeber warfen sich in jeden Schuss, kämpften um jeden Ball. Dies umso mehr, als Kapitän Lewis Holtby vier Minuten vor dem Ende eine berechtigte und unnötige rote Karte kassierte. Fiete Arp erlöste dann in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit einem Fernschuss über den aufgerückten BVB-Torhüter Kobel die KSV-Anhänger mit dem Siegtreffer. Mit dem Dreier war aktuell sogar wieder Platz 15 in Reichweite gerückt. Und nun sollte und wollte man in einem weiteren Heimspiel die TSG Hoffenheim mit in den Abstiegskampf ziehen. Doch die großen Hoffnungen der Fans bestätigten sich nicht. Die Kieler unterlagen im ersten Spiel der Rückrunde der TSG mit 1:3 und ließen wichtige Zähler einmal mehr liegen. Besser machte man es im nächsten Duell beim VfL Wolfsburg.
Die Niedersachsen hatten in Kiel noch souverän mit 2:0 siegen können, lagen aber durch Neuzugang David Zec bis zum Halbzeitpfiff mit 0:1 hinten. Nach dem Wechsel sorgte ein Doppelschlag der Wölfe zwar für eine schnelle 2:1-Führung, die Steven Skrzybski zehn Minuten vor dem Abpfiff zum 2:2 ausgleichen konnte. Immerhin ein Achtungserfolg.