

Kreis Plön (dif). Die lange Durststrecke der KSV Holstein in Sachen Zweitligasiege ist beendet. Die KSV schlugen vergangenen Sonntag Fortuna Düsseldorf mit 1:0 (0:0) und verbuchte endlich wieder drei Pluspunkte. Ein Spiel für Fußballfeinschmecker war der knappe Heimsieg, den Kasper Davidsen nach 57 Minuten sicherstellte, nun nicht. Was aber in der aktuellen Situation zählt, sind banal die Punkte. Glück hatten die Gastgeber in der 89. Minute, als nach Check durch den Video-Assistenten ein Foulspiel im Kieler Strafraum wegen einer Abseitsstellung nicht geahndet wurde. Mit diesem Erfolg konnte sich die Elf von Marcel Rapp in der Tabelle ein wenig von den Abstiegsrängen absetzen. Bei einer erneuten Pleite wäre es richtig eng am Mühlenweg geworden. Nun geht man mit einem Sieg in die Pause und kann sich - den Druck ein wenig vermindert - auf die folgenden Aufgaben konzentrieren. Diese beinhalten neben der Liga jetzt auch das Pokalspiel, das auf den 3. Dezember (20.45 Uhr, beim Hamburger SV) terminiert worden ist. Ein Sieg und die Störche stünden schon im Viertelfinale. Immerhin: Im Volksparkstadion hat man zu Zweitligazeiten noch nie verloren.
Die Flens Oberliga startete mit einem erfreulichen 3:1-Sieg des FC Kilia über den VfR Neumünster. Julius Alt mit einem Doppelpack und Drilon Trepca (zur Führung) trafen für den aktuellen Meister. Einen Dämpfer mussten die Jungstörche der KSV Holstein beim 0:2 in Neumünster gegen den dortigen PSV einstecken. Damit beträgt der Rückstand auf den SV Todesfelde wieder sieben Pluspunkte. Auch für Inter Türkspor war das Wochenende wenig von Erfolg gekrönt. Die Kieler unterlagen Eutin 08 eine viertel Stunde vor Schluss daheim mit 0:1 und bleiben Vorletzter.
In der Landesliga Schleswig war die Partie Klausdorf gegen Comet Kiel eine klare Angelegenheit für den TSV. Gleich mit 5:2 überrollten die Hausherren den Aufsteiger. Dabei hielt Alban Jasari die Cometen mit zwei Toren im Spiel, ja gar zur 2:1-Führung. Doch Driton Gashi (2), Felix Biedermann, Leon Mordhorst und Stian-Petter Waschko stellten dann auf Heimsieg. Damit bleiben die Ostufer-Kicker weiter am Liga Ende. Hoffnungen auf Platz zwei darf sich Rot Schwarz Kiel machen, die gegen Eidertal/Molfsee nach einem 2:1-Sieg drei weitere Punkte holten.
Am nächsten Wochenende ist Länderspielpause, die auch die KSV Holstein in der 2. Bundesliga betrifft. Dann möchte unsere DFB-Auswahl den Sprung zur WM 2026 schaffen. Die Hürden heißen Luxemburg und Slowakei, gegen die man nach der Hinspielpleite noch eine Rechnung offen hat. Mit zwei Siegen ist der Sprung gelungen und man darf auf den fünften Stern hoffen. Da wäre dann die Vorstellungen des neuen DFB-Trikots zu den Spielen doch nicht zu früh angesetzt gewesen. Vom Kader her muss der Gruppensieg einfach geschafft, die zwei Siege zur Pflicht werden. Trotz allem: So ganz ohne Druck wird man in die beiden entscheidenden Qualifikationsspiele nicht gehen können.
Erst am 23. November geht es dann für die KSV mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern weiter, wo bekanntlich für die Gäste die Trauben immer sehr hoch hängen. Diese Erfahrung haben auch die Störche schon machen müssen, auch wenn es in jüngster Vergangenheit dort besser lief.
Pause bei den Profis, in der Flens Oberliga wird aber gekickt. Dort wartet am 17. Spieltag das mit Spannung erwartet Kieler Derby zwischen der KSV Holstein und dem FC Kilia auf die Anhänger. Das Hinspiel ging klar an den Meister, der mit 5:1 gegen die Jungstörche die Oberhand behalten hatte. Nun haben sich die Vorzeichen ein wenig verändert und die KSV ist in der Favoritenrolle, auch wenn der Titelverteidiger vom Hasseldieksdammer Weg aktuell einen starken Lauf, die U23 jüngst eine Niederlage erhalten hat. Zudem hat Zweitligacoach Marcel Rapp ja bereits Abstellungen aus dem Profi-Kader angekündigt. Gespielt wird bei der U23 am 15. November um 14 Uhr. Am 16. November erwartet dann noch Inter Türkspor um 16 Uhr den PSV Neumünster vor den eigenen Anhängern. Auch dann stehen die Kieler einmal mehr unter Punktedruck.
In der Landesliga Schleswig muss der TSV Klausdorf am Samstag, 15. November, schon um 12.30 Uhr bei Eidertal/Molfsee Farbe bekennen. Am gleichen Tag, nur wenig später, um 14 Uhr, trifft der SVE Comet auf den TSV Kronshagen. Erst Sonntag geht es für Rot Schwarz auf den Platz. Dann spielen die Kieler im Spitzenspiel um 14 Uhr bei der bisherigen „Übermannschaft“ TSB Flensburg.

