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In Zukunft keine Gildefeste mehr

Bild: K. Asmus

Dobersdorf /Tökendorf (kas). Letzte Woche fand das Kreedelbeer der Dobersdorfer Totengilde nach einer längeren coronabedingten Pause das erste Mal wieder statt. Das Ganze startete in der Karl-Jaques Halle mit einer Begrüßung durch den Öllermann Stefan Kramp, der noch einmal die letzten zwei Gildejahre Revue passieren ließ und den offiziellen Teil des Abends eröffnete. Anschließend richtete sich der Stellvertretende Öllermann Martin Huge an die Gäste und übernahm das Totengedenken für die verstorbenen Gildemitglieder der Jahre 2020 und 2021. Danach ging es weiter mit dem offiziellen Teil, welcher die Berichte des Vorsitzenden, des Kassenwartes und der Kassenprüfer/in für die Jahre 2020/2021 beinhaltete. Weiter ging es dann mit den Wahlen, denn es waren einige Ämter der Gilde neu zu besetzen. Zu diesen gehörte auch das Amt des Öllermanns, welches nach bereits acht Jahren wieder durch Stefan Kramp übernommen wurde. Der Öllermann bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und nahm die Wiederwahl für die nächsten vier Jahre an. Zur Wahl stand auch das Amt des Beisitzers, dieses wurde auch durch Wiederwahl erneut von Ralf Köpke besetzt. Das Amt des Kassenprüfers stand ebenfalls zur Wahl, Erwin Bartsch wurde nach zwei Jahren abgelöst durch den neu gewählten Frank Michael Hopp. Nach den Wahlen richtete die Bürgermeisterin Britta Mäver Block ihre Grußworte an die Anwesenden und wünschte allen einen schönen Abend. Im weiteren Programmverlauf folgten die Ehrungen. Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft in der Gilde wurden Silke Kullig und Wilma Stark geehrt. Für 70 Jahre treue Mitgliedschaft wurde Gerda Buhmann geehrt, die leider nicht vor Ort sein konnte. Nach den Ehrungen richtete sich der Öllermann noch einmal an die Anwesenden und gab einen Ausblick auf die Zukunft der Gilde. Durch eine gemeinschaftliche Entscheidung des Vorstandes und der Achtmannschaft fiel die Entscheidung, dass das Gildefest der Dobersdorfer Totengilde nicht mehr stattfinden wird. Über die Jahre hinweg wurde es immer schwieriger neue engagierte Leute zu finden, die ehrenamtlich helfen und hinter dem Konzept der Gilde stehen. Nachdem auch die umliegenden Nachbargilden ihre Feste ruhen lassen, kommen dementsprechend auch weniger Besucher zum Gildefest aus den Reihen der anderen Gilden und auch generell gestaltete es sich für die Gilde über die Jahre hinweg schwieriger neue, motivierte Leute zu gewinnen, die bereit sind Aufgaben und Pflichten im Hinblick auf das Gildefest und die Zukunft der Gilde zu übernehmen. Die Gilde wird jedoch weiterhin aktiv bleiben und an dem alljährlichen Maibaumaufstellen und dem Anleuchten festhalten. Nach dem offiziellen Teil ging es dann in einen gemütlichen Abend über. Bei leckerem Schinkenbrot und Getränken und guten Gesprächen ließen die Anwesenden den Abend ausklingen. Insgesamt war es ein gelungener Abend, der einen Ausblick auf die Zukunft der Gilde gewährte und es allen Anwesenden ermöglichte, nach langer Auszeit, ein paar schöne Stunden zusammen zu verbringen.


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