

Heikendorf/Schönkirchen (t). Das Kinderhilfswerk Schönkirchen hat der Sammelunterkunft des Amtes Schrevenborn in Heikendorf für aus der Ukraine geflüchtete Menschen Einrichtungsgegenstände und Spielsachen in Höhe von rund 1000 Euro gespendet. Die Spielsachen seien laut Auskunft von Sandra Spengler, Flüchtlingskoordinatorin in der Amtsverwaltung, größtenteils schon im Bestand. Amtsvorsteher Hans-Herbert Pohl bedankte sich beim Vorsitzenden des Kinderhilfswerks Schönkirchen, Eckhard Jensen, bei einem Rundgang durch die umgebauten Räumlichkeiten für die Geldspende.
In den ehemaligen Schulräumen der Heikendorfer Grundschulgebäudes am Schulredder sind derzeit sieben Kinder aus vier Familien und insgesamt 15 Personen untergebracht. Vom Land werden die Flüchtlinge aus der Ukraine aus den verschiedenen Erstaufnahmeeinrichtungen auf die Kommunen verteilt, mit einer Vorlaufzeit von zumeist einer Woche. Die Unterbringungsmöglichkeit in der früheren Heikendorfer Schule ist momentan für 50 Personen ausgelegt. Bei Bedarf kann die Kapazität erweitert werden. Auch in Mönkeberg könnte in der ehemaligen AWO-Kita Platz geschaffen werden. In Schönkirchen stünde zudem bei einer sehr hohen Zuteilung von Geflüchteten eine Notfallunterkunft in der Ferdinand-Gest-Halle bereit.
Das Kinderhilfswerk in Schönkirchen, im Jahr 1985 als Hilfsfonds für krebskranke Kinder gegründet, besteht seit 37 Jahren. In dieser Zeit sind Spenden von insgesamt 392.972 Euro aus 564 Einzelspenden und 362 Spenden aus besonderen Anlässen eingenommen worden. Den Einnahmen aus 37 Jahren stehen Ausgaben für Hilfeleistungen von insgesamt 372.957 Euro gegenüber. „Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, welchen Stellenwert das Kinderhilfswerk in Schönkirchen als Körperschaft mildtätiger Zwecke einnimmt“, so Vorsitzender Eckhard Jensen, der den Verein seit 1985 führt. Er wurde ebenso wie seine Stellvertreterin Anne Potratz in der Jahreshauptversammlung wiedergewählt. Weitere Mitglieder im Kuratorium sind Caroline Heinrich, Volker Kock, Frank Otto, Karin Rock und Sylvia Witt.