Schönberg (sch). Vom 2. bis 6. Juni fand auf dem Campus der Gemeinschaftsschule Probstei das Digitalfestival SchönWerk statt. Bereits ab Montagvormittag nahmen zahlreiche Schulklassen an interessanten Workshops teil und tauchten begeistert in digitale Welten ein. Das SchönWerk ist ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Schönberg, des Kinder- und Jugendhauses Schönberg, der Gemeinschaftsschule Probstei und des Fablab Lübeck und wird im Rahmen des Modellprojekts „SmarterLeben“ der KielRegion umgesetzt. Es bietet multifunktionale Räume mit moderner Technik für kreative Projekte und Schulungen. Besonders viel Betrieb herrschte ab Mittwochnachmittag, als das Festival seine Türen auch für alle anderen Interessierten öffnete. Eine Woche lang wurden die Räume der GSP und des Kinder- und Jugendhauses zur kreativen Hightech-Werkstatt. Zu den beliebtesten Stationen zählte ein professionell ausgestattetes Aufnahmestudio mit Greenscreen, die Designfabrik mit Schneideplotter, Lasercutter sowie der 3D-Drucker und Scanner im DigiLab. Besonders gefragt waren dort individuell gestaltete Schlüsselanhänger und mit schönen Motiven gravierte Schneidebretter. Auch das CineLab, ein multifunktionaler Raum für Gaming, erfreute sich großer Beliebtheit, insbesondere das Mario-Kart-Turnier sorgte für Begeisterung bei Jung und Alt. Im Kinder- und Jugendhaus konnten kreative Beutel mit Flex- und Flockfolien bedruckt werden. Ein buntes Mitmachangebot, das gut ankam. Neben dem Spaß stand vor allem das Lernen durch Erleben im Vordergrund. Die Klasse 5b setzte sich mit dem Thema Energiegewinnung auseinander. Der Auftrag lautete: Eine Kettenreaktion bauen. Schüler Kjell Scholmann zeigte sich begeistert:

„Zuerst wusste ich gar nicht, was uns erwartet. Es hat großen Spaß gemacht, etwas über Energiegewinnung zu lernen und das Ganze auch selbst zu bauen.“ Die Klasse 6b besuchte das mobile Futurium, in dem sie sich spielerisch mit der Landwirtschaft der Zukunft auseinandersetzte. Mit Hilfe von VR-Brillen konnten sie selbst erschaffene virtuelle Bauernhöfe betreten und erleben. Klassenlehrer Erik Schulz war beeindruckt: „Ich finde es toll, wie im mobilen Futurium das Thema Landwirtschaft der Zukunft auf spielerische Art mit aktuellen Entwicklungen verbunden wird. Die Schülerinnen und Schüler hatten große Freude beim Erbauen ihrer virtuellen Bauernhöfe.“ An den Abenden fanden Vorträge über den Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI), Social Media und deren Gefahren für Jugendliche statt. Besonders bei jüngeren Schülerinnen und Schülern stießen diese Themen auf großes Interesse. Der Höhepunkt des Festivals war der „Open Lab und Science Kids Day“ am Freitagnachmittag. Kinder und Eltern konnten gemeinsam die digitalen Technologien erkunden. Um 18 Uhr wurde das SchönWerk offiziell eröffnet. Begleitet von Grußworten und Live-Musik der Schönberger Band „Polo-Lounge“. Bürgermeister Peter Kokocinski: „Das SchönWerk Digitalfestival zeigt, wie lebendig und zukunftsorientiert unsere Gemeinde ist. Es ist ein Ort des Austauschs, des Lernens und des kreativen Miteinanders, offen für alle Generationen.“ Schulverbandvorsteher Lutz Schlünsen ergänzt: „Das SchönWerk Digitalfestival zeigt einmal mehr, dass der Campus der Gemeinschaftsschule Probstei nicht nur ein Ort der Begegnungen ist, sondern auch der Technik und Wissenschaft.“ Mit dem Digital Festival ging eine ereignisreiche Woche zu Ende, die eindrucksvoll zeigte, wie Lernen und Technik auf kreative Weise verbunden werden können. Die Initiatoren hoffen, dass die modernen Geräte und Räume auch künftig rege genutzt werden.