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Signale für den Frieden

Laboe (t). Am Freitag, 14. November, fand am Marine-Ehrenmal in Laboe die traditionelle Gedenkzeremonie anlässlich des Volkstrauertages statt. Wie der Deutsche Marinebund weiter mitteilt, wurde die feierliche Zeremonie zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft von zahlreichen hochrangigen Gästen begleitet, darunter Landtagsvizepräsident Peter Lehnert sowie Olaf Tauras, Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Gesundheit.

Anschließend wurde die neue Sonderausstellung „Frieden durch Verstehen“ des Marine-Ehrenmals eröffnet. Der Präsident des Deutschen Marinebunds, Heinz Maurus, betonte in seiner Ansprache die zentrale Botschaft der Doppelveranstaltung: „Der Volkstrauertag mahnt uns nicht nur zum Gedenken an die Opfer, sondern vor allem zur aktiven Arbeit für den Frieden. Die Eröffnung der Ausstellung ‚Frieden durch Verstehen‘ ist unser deutliches Signal dafür. Denn wer die Motive des Gegenübers versteht, hat den Schlüssel in der Hand, um die Spirale des Konflikts zu durchbrechen und eine neue, angemessene Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden.“ Der Inspekteur der Deutschen Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, ging auf den Wandel der Gedenkkultur ein und hob die Rolle des Ehrenmals heraus: „Laboe ist ein Ort, der uns daran erinnert, das Frieden nicht selbstverständlich ist.“ Dabei erinnerte er an mehr als 3300 Soldaten und zivile Mitarbeiter der Bundeswehr, die im Dienst ums Leben gekommen sind, sowie an die 115 Toten, die in den vergangenen Auslandseinsätzen verstorben oder gefallen sind. In der Pressemitteilung des Deutschen Marinebundes heißt es weiter: Die vom Historiker des Deutschen Marinebundes, Jann Witt, und Christian Rösler konzipierte Ausstellung beleuchtet den zentralen Ansatz, dass der Schlüssel zu angemessenem Handeln darin liegt, die Perspektive und die Motive des Gegenübers zu erfassen. Es gehe nicht darum, zuzustimmen, sondern das Wissen für eine fundierte und adäquate Antwort auf Konflikte zu gewinnen. Die Ausstellung „Frieden durch Verstehen“ steht ab sofort für Besucher offen und soll dazu einladen, diesen Ansatz als aktiven Beitrag zur Friedensarbeit zu reflektieren.


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