Ines Rosenow

Klangerlebnisse der besonderen Art: 25 Jahre Kult-Ur-Sprung

Silberschmiedemeister Martin Bläse an seiner Werkbank.

Silberschmiedemeister Martin Bläse an seiner Werkbank.

Schon früh entdeckte Martin Bläse seine Leidenschaft für Metalle, als er in der Werkstatt seines Vaters, einem Gürtlermeister, erste Erfahrungen mit der Schmiederei sammelte. Er absolvierte eine Ausbildung zum Silberschmied und gründete 1990 seine Werkstatt „Kult-Ur-Sprung“.
 
Zwei Jahre später legte er die Meisterprüfung ab, und obwohl sein Schaffensrepertoire unter anderem Kelche, Krüge, Kannen, Schmuck und Gildesilber umfasst, widmete er sich schnell überwiegend der Herstellung von Klangobjekten. „Ich hatte gleich einen geistigen Bezug dazu. Es ist einfach ein Erlebnis, diese Klänge zu hören“, erklärt der Silberschmiedemeister. Wenn Martin Bläse eines seiner „Waterphones“ vorführt, kann man dem nur beipflichten. Bereits über 140 dieser ungewöhnlichen Instrumente hat er hergestellt, unter anderem für die Berliner Philharmoniker und die Bayrische Staatsoper.
 
Seit 2012 fertigt er zudem Plattenglocken an, weltweit gibt es nur sehr wenige Instrumentenbauer, die diese Klangplatten herstellen können. Etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen, hat für ihn eine ganz besondere Bedeutung: “Unsere geistige Entwicklung ist gekoppelt an unsere Hände. Im praktischen Tun ein tiefes, inneres Erleben zu erfahren, das ist die Grundlage sakraler Kunst“, betont der Silberschmiedemeister.


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