Ireen Nussbaum

Modern, nachhaltig, zukunftsweise: -So präsentierte sich der Neubau der Stadtwerke Neustadt der Öffentlichkeit

Neustadt. An der Neukoppel 2 gibt es diese Tage wahrlich Neues zu sehen, und das mit festem Blick auf die Zukunft: Zum „Tag der offenen Tür“ öffneten die Stadtwerke erstmals die Tore ihres Neubaus für Gäste, die sich auf diese Weise selbst von der modernen Gestaltung der Grundrisse und Gebäude überzeugen und so einen Eindruck von den neuesten Erkenntnissen der Arbeitseffizienz und Ressourcenschonung gewinnen konnten. Zuvor war das innovative Energiekonzept des Gebäudes vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgezeichnet worden.
 
Heimat ist mehr als ein Gefühl: Seit über 165 Jahren fest in Neustadt verwurzelt
 
Ein Erfolg, der geradezu ideal zu dem „Energiefürsorger“ passt, der bereits seit mehr als 165 Jahren (Gründungsjahr: 1852) Verantwortung für die Stadt übernimmt. Mit rund 80 Mitarbeitern versorgen die Stadtwerke Neustadt (SWNH) über 10.000 Kunden der Stadt und anderen Regionen verlässlich und sicher mit Strom, Gas, Wärme und Wasser und unterhalten außerdem die dafür notwendige Netz-Infrastruktur.
 
Über die Jahre wuchsen neben der Kundenanzahl allerdings auch die Anforderungen. Bereits in den 50er-Jahren wurde der Neustädter Hafen mit in den Verantwortungsbereich der Stadtwerke übertragen. Auch die Unterhaltung der örtlichen Parkplätze gehört mittlerweile ins Portfolio. Hinzu kommen verschiedene Einrichtungen im Bereich der regenerativen Energieerzeugung, wie zum Beispiel Blockheizkraftwerke.
 
Nachhaltiges Konzept - intelligente Ausstattung
 
Nicht zuletzt aufgrund ihrer großen Bandbreite stellen die Stadtwerke heute einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor als Arbeitgeber und Auftraggeber für Handwerk, Gewerbe und Industrie in der Region dar. Aber: Technik, Sicherheit, Platz und Personal erfordern stetige konzeptionelle und bauliche Anpassungen. Daher erfolgte vor zwei Jahren der Spatenstich für den Neubau des Verwaltungs- und Betriebsgebäudes der Stadtwerke. Absolut am Puls der Zeit in Sachen Nachhaltigkeit und Effizienz erfüllt es dank Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, modernen Infrarot-Deckensegeln zur Raumwärmeerzeugung, Erdwärmepumpen sowie einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von fast 100 Kilowatt energetisches Konzept, das direkt am Nerv der Zeit liegt.
 
Das moderne Nachhaltigkeitskonzept wird von den verwendeten Baumaterialien wie unter anderem den „recycelten“ Trennwänden aus einem stillgelegten Hamburger Geschäftsgebäude oder die aus Fischernetzen gefertigten Teppichböden ergänzt. Aufbereitetes Eichenholz findet sich in der Fassade wieder und erfüllt neben dem ästhetischen Aspekt ebenfalls den der Nachhaltigkeit. Ein weiterer Vorteil des Konzepts: Alle Bauteile können bei Bedarf entfernt oder ausgetauscht werden - ohne großen Mehraufwand.
 
Voller Erfolg: Ein Tag im Zeichen der Zukunft
 
Neben der intelligenten Gestaltung des Neubaus spielte am „Tag der offenen Tür“ natürlich auch das leibliche Wohl eine Rolle. Familienfreundliche Preise, eine große Auswahl an Speisen und Getränken sowie Spiel und Spaß für die Kleinen mit Hüpfburg, Bungee-Trampolin, Flugsimulator, Klettergarten und Fotobox zeigten, dass die Stadtwerke wissen, wer hinter ihnen steht: Die großen und kleinen Neustädter, Ostholsteiner und viele weitere Gäste aus der Umgebung, die der Einladung gefolgt waren.
 
Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider, die das neu entstandene Verwaltungs- und Betriebsgebäude als Zeichen des Erfolges der Stadtwerke sieht, zeigte sich stolz: „Mit dem Neubau entstehen sichere moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze, die Eingangssituation der Stadt wird verschönert und das Thema Nachhaltigkeit rückt in den Fokus.“ Sie sprach Werkleiterin Vera Litzka ihren besonderen Dank aus, dafür, dass sie sich dieser „Mammutaufgabe“ annahm. Nach den Grußworten, der Ansprache der Bürgermeisterin sowie der Werkleiterin gab es exklusive Einblicke rund um den Neubau.
Vera Litzka ist stolz auf den Erfolg: „Dieser Neubau ist das Ergebnis vieler Gespräche. Es ist ein Leuchtturmprojekt für Schleswig-Holstein und unsere Region. Die Stadtwerke können nun nach außen strahlen, wofür sie im Inneren stehen.“
 
Für die Zukunft wünscht sie sich, dass die Stadtwerke noch stärker als Partner an der Seite der Neustädter ein Plus an Sicherheit, Vertrauen und Lebensqualität verschaffen - heute mehr denn je mit Blick auf eine moderne und nachhaltige Zukunft.
 
Der Umzug ist für Anfang Oktober geplant. Es werden 56 Mitarbeiter mitziehen. „Der SWNH-Kundenservice bleibt im Ziegelhof“, versicherte die Werkleiterin. (red/inu)


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