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Reporter Eutin

„Unsere Kita wird 50 – und das ganze Dorf soll kommen!“

Malente/Neukirchen (sh). „1971 fing alles an …“ – so beginnt das nebenstehende Gedicht der Evangelisch-Lutherischen Kita Regenbogen in Neukirchen in der Gemeinde Bad Malente. Die Kindertagesstätte wurde genau am 1. November 1971 ins Leben gerufen – und ist seitdem ein wunderbarer Ort, an dem Kinder zwischen drei und sechs Jahren liebevoll und religionspädagogisch betreut werden. Kita-Leiterin Belinda Boehm hat das Gedicht verfasst. Zusammen mit ihren beiden Kolleginnen kümmert sie sich zurzeit um 18 Mädchen und Jungen.
„Die große Jubiläums-Feier haben wir auf Juni 2022 geschoben“, erzählt Belinda Boehm. „Im Sommer hat man einfach mehr Glück mit dem Wetter. Unser Wunsch ist, dass alle, die Interesse haben, mitfeiern – und natürlich soll auch das ganze Dorf kommen und mitfeiern!“
Kein Wunder, dass die Kita Regenbogen seit Jahren so beliebt ist. „Der Schwerpunkt der Kita liegt in der Natur“, berichtet Belinda Boehm. „Einmal in der Woche geht es in die Hufe. Das bedeutet, dass wir mit den Kindern zu einer Koppel und einem Knick in der Nähe gehen, um dort die Natur noch besser kennen zu lernen.“ Im Sommer wie im Winter verbringen die Mädchen und Jungen den ganzen Vormittag in der Natur. Dort wird gespielt und geforscht. „Natürlich haben wir immer Lupen und Becherlupen dabei und können uns Blätter und Insekten aus nächster Nähe anschauen – und selbstverständlich lassen wir die Insekten danach sofort wieder frei.“
Der erlebnisreiche Hufe-Tag kommt bei den Kindern prima an – aber auch sonst wird in der Kita Regenbogen viel Wert darauf gelegt, dass die Kinder sich viel draußen an der frischen Luft bewegen. Das war schon vor Corona so.
Neben dem Hufe-Tag gibt es auch einmal in der Woche den Back- und Frühstücks-Tag, an dem die Kinder gemeinsam ihr Essen zubereiten. Es wird dann zum Beispiel zusammen ein Teig hergestellt und Brot gebacken.
Auch die religionspädagogische Erziehung kommt nicht zu kurz: Regelmäßig besucht die Kita-Gruppe Pastor Andreas Knabe in der Feldsteinkirche St. Johannis, die direkt nebenan steht. Manchmal kommt auch der Pastor zur Kita. Es werden dann religionspädagogische Themen behandelt und zum Beispiel das Kirchenjahr besprochen. Warum feiern wir Weihnachten? Was steckt dahinter? Aber auch Themen wie Nächstenliebe werden anhand von Alltagssituationen erklärt.
Und so fängt der Kita-Tag an: Zwischen sieben und halb neun Uhr werden die Kinder gebracht und es gibt erst einmal eine kleine Spielzeit. Dann findet der sogenannte Sing- und Spielkreis statt. Da werden verschiedene Themen und Fragen des Alltags besprochen – aber zum Beispiel auch experimentiert. Zum Beispiel: Welche Farbe entsteht, wenn man Gelb und Blau mischt? Was passiert mit getrockneten Erbsen, wenn man sie ins Wasser legt?
Nach dem Sing- und Spielkreis wird gemeinsam gefrühstückt – und dann geht es raus, an die frische Luft.
Auf dem Kita-Gelände stehen ein Kletterturm, ein Forscher-Labor, ein Hochbeet mit Obst- und Gemüse-Anbau, eine Sandkiste und vieles mehr bereit, damit sich die Mädchen und Jungen abwechslungsreich draußen austoben können, bevor sie ab 12 Uhr zufrieden und glücklich wieder abgeholt werden. Und sicher freuen sie sich dann schon wieder auf den nächsten Tag in der Kita Regenbogen.


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