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Arbeitskreis Stadtarchiv betreut Lütjenburger Schätze

Lütjenburg (los). Neue Bilder aus alten Zeiten sind sein Markenzeichen: Auch für 2023 hat der Lütjenburger Arbeitskreis Stadtarchiv einen historischen Kalender herausgegeben, der jetzt im Rathaus, Tourismusbüro und in der Bücherei erhältlich ist.
Die Zusammenstellung der Motive ist ein Projekt der Ehrenamtler, die sich für die Archivierung der hier gehorteten Schätze einsetzen. Ihre Bildauswahl richtet Schlaglichter auf die Vergangenheit zu verschiedenen Themen, sowohl im Bereich Fotografie als auch Malerei.
Stets geht es nicht allein darum, das archivierte Material der Öffentlichkeit zu präsentieren. Von ebenso großer Bedeutung ist dem Kreativteam des Stadtarchivs die Geschichte, die den Dingen, Schriften, Bildern und Motiven anhaftet. Und so besteht die Arbeit im Stadtarchiv aus umfassender Recherche zu verschiedenen Themenansätzen, erläutert Arbeitskreis-Mitglied Volker Zillmann.

 

Dabei profitiert die Gruppe von den persönlichen Beziehungen zur Stadt, etwa als Sportsvereinsmitglied, bei der Bundeswehr, als Verwaltungsmitarbeiter oder Stadtführer.
Materialnachschub gibt es regelmäßig: Dafür sorgen vor allem Lütjenburger Bürger, zum Beispiel mit Sammlungen. Auch aus Nachlässen findet das eine oder andere seinen Weg in das Archiv. Das Erbe muss im Rahmen einer sinnvollen Registrierung zunächst erfasst, beschrieben und penibel gekennzeichnet werden. Auf Grundlage der ehrenamtlichen Arbeit, die dieses leistet, könne regelmäßig „aus dem Vollen“ geschöpft werden. Insbesondere die Unterstützung seitens der Lütjenburger Verwaltung wird vom Arbeitskreis hoch geschätzt. Ein mittlerweile großes Bildarchiv bietet die Grundlage für die Erstellung des Kalenders. Da gibt es zum Beispiel alte Klassenfotos, die reproduziert und für den Druck passend bearbeitet werden.

 

Gerade sie geraten als potenzielles Kalenderblatt wiederkehrend zur sportlichen Herausforderung: Möglichst alle Namen der abgebildeten Personen für die Präsentation des Bildes herauszufinden, ist das ehrgeizige Ziel der Ehrenamtler. Wer würde sich nicht freuen, seinen Groß- oder Urgroßvater dort zu entdecken? Der Kalender führt die vorhandenen Namen auf. Wer bei Lücken aushelfen kann, ergänzende Informationen oder generell vielleicht Lust hat, sich beim Arbeitskreis einzubringen, ist stets gern gesehener Besuch im Hinterhaus des Lütjenburger Rathauses (unter dem Dach der Stadtwerke) – die regelmäßigen Treffen des Arbeitskreises finden donnerstags von 10 bis 12 Uhr statt. Und dass den „Machern“ die guten Ideen für ihr spannendes Projekt ausgehen, steht nicht zu befürchten.


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