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Reporter Eutin

Projekt in trockenen Tüchern

Plön (los). Das DLRG-Einsatzboot „Mok To“ ist in die Jahre gekommen. Die Badesaison ist bereits gestartet. Für „Mok To“ ist es das letzte Jahr auf dem großen Plöner See. Ersatz erwartet die Plöner DLRG zum Jahreswechsel. Um die Finanzierung von rund 30.000 Euro stemmen zu können, erhielt der Verein in den vergangenen Wochen kräftigen Rückenwind von mehreren Sponsoren: 6150 Euro überbrachten der Rotary Club im Schulterschluss mit der VR Bank, weitere 3000 Euro steuerte der Mitarbeiterverein der Provinzial Nord „Provinzialer helfen“ bei.
Auf dem Großen Plöner See fährt die DLRG zahlreiche Einsätze, um Menschen aus Notlagen zu retten und Veranstaltungen auf dem Wasser zu abzusichern. Insbesondere über die Sommermonate begleiten die Rettungsschwimmer eine Vielzahl von Regatten. Hinzu kommen Aktivitäten von Jugendgruppen und Organisationen wie den Freiwilligen Feuerwehren, Pfadfindern oder Sportvereinen, die einen Ausflug auf die Plöner Gewässer nicht ohne Begleitung der Rettungsschwimmer ausführen dürfen. Darüber hinaus gibt es einige Veranstaltungen wie das Stadtbuchtfest, die von der DLRG auf dem Wasser gesichert werden. Vor allem übernimmt die DLRG aber während der Sommerferien, die tägliche Wache am Strandbad auf der Prinzeninsel. Die ständige Besetzung der Wache ermöglicht im Ernstfall einen schnellen und zielgerichteten Einsatz der Wasserretter. Badegäste und Freizeitsportler auf dem Wasser, die die Herausforderungen und Bedingungen auf dem Großen Plöner See falsch einschätzen oder aus anderen Gründen in eine Notlage geraten, sind die Nutznießer des ehrenamtlichen Engagements.
 

Die DLRG Plön sorgt bereits seit 1946 für Sicherheit auf den Plöner Gewässern. Mit der Ausbildung zum Rettungsschwimmer, Aufklärung über Gefahren und dem Wasserrettungsdienst trägt die Ortsgruppe dazu bei, dass Seenotfälle auf dem größten See Schleswig-Holsteins oft glimpflich ausgehen..
Das Rettungsboot „Mok To“ ist dabei unverzichtbar, ermöglicht es doch, schnell zum Ort des Geschehens zu gelangen und Verunglückte gegebenenfalls aus dem Wasser zu bergen. Dieser Bootstyp habe sich „in den vielen Einsätzen unter schwierigen Witterungsbedingungen bewährt“, erläutern der Ortsgruppen-Vorsitzende Jörg Faber und der Technische Leiter Uwe Kittmann. Deshalb soll auch das Nachfolgemodell diesem dem Schlauchboot mit Kunststoffrumpf entsprechen und jetzt in Auftrag gegeben werden. Die Saison 2021 ist für „Mok To“ also vermutlich die Letzte. Vor allem an den Luftkammern zeigt sich das Material bereits angegriffen, weshalb für den Nachfolger das UV-widerstandsfähigere Hypalon verwendet werde, so Kittmann. Es ist also Land in Sicht: „Im besten Fall haben wir Ende des Jahrs ein neues Boot“, freuen sich die DLRG-Vertreter.


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