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Reporter Eutin

Aus und vorbei – Holstein verpasst Bundesligaaufstieg!

Hoffnung nach dem Lee-Ausgleich.

Hoffnung nach dem Lee-Ausgleich.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Es hat nicht sollen sein für die KSV Holstein. Nach dem tollen 1:0-Sieg beim 1. FC Köln im ersten Reli-Spiel um den Aufstieg in die Fußballbundesliga waren die Kieler daheim am Mühlenweg vor 2350 zugelassenen Anhängern ohne jegliche Siegchance. Mit 1:5 (1:4) gingen die 90 Minuten deutlich an den Favoriten, dem damit das Schicksal von Werder Bremen und dem FC Schalke 04 erspart blieb. Für die KSV, bei deren Trainer Ole Werner Interesse von Absteiger und jetzigem Ligakonkurrenten Bremen geweckt haben soll, geht es nun in eine interessante Staffel mit Teams wie Hansa Rostock, Schalke 04, wie erwähnt Werder Bremen, Dynamo Dresden, aber auch wieder dem HSV, Hannover 96, FC St. Pauli oder Fortuna Düsseldorf. Und so liefen die beiden Relegationsduelle-beide Entscheidungsspiele waren traurigerweise erneut nicht im Free-TV zu sehen-im Kurzraffer ab: Mittwoch 18.30 Uhr, Anpfiff in Köln-Müngersdorf. Auf der einen Seite ein FC aus der 1. Liga, der auf eine enttäuschende Serie, viele Transferflops und einen Trainerwechsel (Funkel für Gisdol) zurückblicken musste und sich quasi mit dem letzten Energietropfen in diese „k.o-Spiele“ retten konnte. Gegenüber stand die KSV Holstein, die bis zum 32. Spieltag eigentlich schon gefühlter und sicherer Erstligist war und dann in den letzten beiden Spielen den Kürzeren zog. Unterschiedliche Vorzeichen also, dennoch mit dem klaren Favoriten 1. FC Köln. Die Störche mussten auf 50% ihres so erfolgreichen Mittelfeldes verzichten, da Alexander Mühling und Jonas Meffert eine Gelbsperre absitzen „durften“. Die Gastgeber hatten vorab vergeblich versucht zumindest einige Zuschauer ins Rhein Energie Stadion zu bekommen. Überraschung 1: Bei der KSV gab es einen Keeper-Wechsel. Für Thomas Dähne stand Ioannis Gelios zwischen den Pfosten. Überraschung 2: Aleksandar Ignjovski feierte seine Startpremiere und auch Marco Komenda spielte neu für Simon Lorenz. Der Erstligist begann ohne echten Stürmer, nur Duda sollte es in der Offensive richten, hatte aber nach 20 Minuten drei gute Torchancen. Mit Glück und Geschick hievten sich die Kieler dann in die Halbzeit. Wer aber nun gedacht hatte die Kräfte würden endgültig zur Neige gehen, der sah sich in den zweiten 45 Minuten getäuscht. Nun waren es die „Blau Weiß Roten“ die das Heft in den Händen hielten. Dann nach einer Stunde: Ecke für die KSV, Wechsel Lorenz für Ignjovski, Flanke und Kopfball des „Neuen“, Tor-Fußball kann so einfach sein. Holstein lag nach einer Stunde tatsächlich in Front. Der FC setzte nun alles auf eine Karte, brachte Andersson und den Ex-Storch Drexler und wurde gefährlicher. Zweimal verhinderte Phil Neumann binnen Sekunden das 1:1, warf sich beherzt in die Schüsse der Kölner. Ein wenig Zittern, dann waren die ersten 90 Minuten des Dramas beendet. Halbzeit und noch nichts geschafft, so der Tenor. Denn soweit wie an diesem Mittwochabend war man schon in Karlsruhe und gegen Darmstadt-das Resultat ist bekannt. Dann die zweite Paarung am Samstag in Kiel, Anpfiff 18 Uhr. Ohne den gesperrten Johannes van den Bergh und kurzfristig auch ohne Torjäger Janni Serra, der verletzt ausfiel, ging es in den 2. Teil des Fußballdramas. „Bloß kein frühes Gegentor“-diese Hoffnung endete bereits in Minute drei, als Jonas Hector per Kopfball die Gäste in Führung brachte. Doch postwendend schlugen die Störche durch Jae Sung Lee zurück. Doch das Spiel beruhigte sich nicht, im Gegenteil: Torjäger Sebastian Andersson brachte den FC mit einem Doppelschlag (6. und 13.) erneut in Front und der Ex-Kieler Rafael Czichos erhöhte aus KSV-Sicht sogar auf 1:4 (39.). Ole Werner, der für viele unverständlich mit Fabian Reese nur einen Angreifer aufgeboten hatte, warf nun -und zu spät- Joshua Mees und Benjamin Girth ins Match. Doch nur die Geißböcke trafen noch zum 1:5-Endstand durch Ellyes Skhiri in Minute 84. Drei vergebene Matchbälle für Holstein Kiel und ein Neuanfang ab Sommer. Dann aber auf jeden Fall ohne Lee und Serra, für die das Köln-Spiel der Abschied von der Förde bedeutete.


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