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Corona beeinträchtigt Holsteins Vorbereitung

Benedikt Pichler traf gegen den FC St. Pauli.

Benedikt Pichler traf gegen den FC St. Pauli.

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Bei der KSV Holstein herrscht kurz vor dem Saisonstart eine Unruhe, die die Störche nun wirklich nicht gebrauchen können. Der Reihe nach: Nachdem die Corona Viren einmal mehr beim Zweitligisten Einzug fanden, gleich 17 Spieler sind und waren betroffen, ist eine vernünftige Vorbereitung für Trainer Marcel Rapp aktuell nicht wirklich machbar. Zudem macht das Umfeld ein eher unnötiges „Trikot-Fass“ auf. Grund: Das neue Heim-Jersey der KSV soll die Farben der Reichskriegsflagge beinhalten, was viel Wirbel in den Gazetten und den sozialen Netzwerken zur Folge hatte. Kurze Anmerkung: Man muss schon sehr viel Fantasie entwickeln um dem Verein Holstein Kiel hier rechtes Gedankengut zu unterstellen. Eine sinnfreie Diskussion und eine unnötige Baustelle, die hier-ohne Holsteins Schuld- aufgemacht wurde und vor allem dem Sport schadet. Die Testkicks starteten mit einem hohen 9:2 über den TSV Bordesholm, wo Jan Fiete Arp gleich viermal erfolgreich war.

 

Schon hier musste der Kader mit vier U23-Akteuren aufgefüllt werden. Arp scheint in den Planungen der Mühlenwegmannschaft eine feste Größe zu sein, die endgültige Wiederverpflichtung nur Formsache. Im zweiten Test am vergangenen Sonntag gab es ohne viele Stammspieler gegen den Ligakonkurrenten FC St. Pauli einen 2:0-Sieg (Tore: Pichler und Arp) zu feiern. REGIONALLIGA NORD: Die U23 von Holstein Kiel wird in der neuen Serie 2022/23 auf den TSV Havelse treffen, der aus der 3.Liga als Absteiger zurückgekommen ist. Weiter sind die Aufsteiger Kickers Emden, der Bremer SV und Blau Weiß Lohne künftig Gegner der Gunkel-Elf, die im ersten Testspiel gegen den SC Wiedenbrück ein 1:3 schlucken musste. Interessante Vereine auf jeden Fall. Das eigene Team hat viele neue Gesichter in den Reihen. Wie bereits berichtet kommen Colin Kleine-Bekel aus Dortmund und Henrik Scheibe aus Duisburg an die Förde. Weiter schlossen sich Jason Prodanovic von Bayer Uerdingen, Diyar Saka (VfB Oldenburg), Noah Gumpert (Altona 93) und Yunus Sari, der aus Delmenhorst an die Förde kommt, dem KSV-Nachwuchs an. Mit vier bis fünf Akteuren aus der eigenen U19 soll das Team weiter aufgefüllt werden. Von der neuen Qualität können sich die Anhänger am 1. Juli beim Spiel in Dassendorf (19 Uhr) ein Bild machen. Vier Tage später geht es dann gegen Weiche Flensburg, ebenfalls auswärts, weiter. Für den 17. Juli ist das Duell gegen Drochtersen/Assel angesetzt, das in Projensdorf stattfinden soll. Nach dem Trainingslager in Thüringen (7. Bis 19. Juli) kickt man dann noch auf Freundschaftsbasis bei Kolding IF (23.7.22).

 


Holstein Kiel „Antik“: Ein kurzer Rückblick in die Vergangenheit: Top-Einkäufe, aber auch Fehlinvestitionen in Sachen Kader gibt es bei jedem Fußballverein. Spieler wie Ex-Nationaltorwart Andreas Köpke, aktuell Fin Bartels, ein Gerd Koll oder auch Akteure wie Immo Stelzer, Axel Möller und Jochen Aido-um nur einige zu nennen- haben dem Verein Holstein Kiel positive Kritiken und Beachtung eingebracht. Es gab leider aber auch Verpflichtungen, die man gut und gerne in die Kategorie „absoluter Fehleinkauf“ eintragen kann. Hier einmal eine kurze Auflistung einiger dieser Flops: Ab der Spielzeit 1991/92 wollte ein Clemens Hoping in Kiel die Karriere vorantreiben und an der Förde seine Spuren hinterlassen. Beim Ligakonkurrent Göttingen 05 war er der herausragende Mittelfeldmann und Regisseur. Bei der KSV war davon leider nie etwas zu sehen. Meist verletzt und wenn auf dem Platz kaum auffällig, so seine Vita am Mühlenweg, die nach nur 15 Spielen und einem Tor ein schnelles Ende fand. Ein Thomas Neubert kam 2006 aus Dresden mit der Vorgabe von 28 Dynamotoren. Nach 16 Spielen und nicht einem Treffer war auch diese Ära beendet. Im Bereich Trainer griff der Club aus der Landeshauptstadt auch oftmals in das berüchtigte Klo. Hierzu zählt mit Sicherheit Falko Götz, für dessen Verpflichtung der damalige Coach Peter Vollmann als Tabellenführer -und gerade Derbysieger in Lübeck- gefeuert wurde. Mit Götz sollte es ganz weit nach vorne gehen. Das bittere Fazit: Er blieb von Januar bis September 2009 und erhielt dann die fristlose Kündigung. Die Begründung: Der Ex-Bundesligaprofi soll seinen damaligen Spieler Marco Stier mit Schlägen an die Stirn traktiert haben…..


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